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Adrian Newey: Erfolgreicher Ausflug im Lamborghini

Von Oliver Runschke
Adrian Newey gibt in Silverstone im Lamborghini Gas

Adrian Newey gibt in Silverstone im Lamborghini Gas

Red Bull Racing-Kontrukteur Adrian Newey klemmt sich mal wieder selbst hinter das Steuer und schlug sich in der Lamborghini Supertrofeo in Silverstone beachtlich.

Red Bull Racing-Konstrukteur Adrian Newey steht am Samstagabend unscheinbar in Pullover und Jeans in der Lamborghini-Hospitality in Silverstone und wirkt tiefenentspannt und zufrieden. Der Brite gönnt sich mal wieder einen Renneinsatz, Lamborghini hat Newey im zweiten Jahr in Folge eingeladen ein VIP-Auto im Supertrofeo-Markenpokal zu fahren. 

Der 54-jährige teilt sich beim Blancpain Race Weekend einen Lamborghini Gallardo (570 PS, Allrad) mit dem italienischen Journalisten Alberto Sabbatini. Im ersten von zwei Rennen des Lamborghini-Markenpokals schlug sich das ungleiche Gespann beachtlich: Von Startplatz 15 aus fuhr Startfahrer Newey bis auf Rang acht nach vorn. «Und das, obwohl mir in der ersten Rennhälfte irgendwie der Diffusor abhanden gekommen ist», grinst der Brite zufrieden. Sabbatini bringt anschliessend in der zweiten Rennhälfte Platz acht ins Ziel.

«Es ist ein tolles Wochenende und sogar das Wetter spielt mit», freut sich Newey angesichts des für Silverstone nicht unbedingt selbstverständlichen Sonnenscheins.

Als Ingenieur kommt der Star-Konstrukteur nicht umhin, ein paar Worte über den Gallardo zu verlieren: «Ein tolles Auto. Ich kenne den Gallardo ja schon von meinem Einsatz hier im vergangenen Jahr, aber für diese Saison hat Lamborghini den Gallardo weiterentwickelt, das kann man deutlich merken.»

Apropos Technik: Der Einsatz von Newey sorgte bei Lamborghini für schlaflose Nächte. «Der Renningenieur, den wir Adrian Newey an diesem Wochenende an die Seite gestellt haben, macht sich schon seit einer Woche in die Hose und kann vor lauter Aufregung kaum schlafen», lacht Lamborghini-Entwicklungsvorstand Maurizio Reggiani. «Er fragt mich ständig, was er jemanden wie Adrian Newey überhaupt erzählen kann und befürchtet, dass Adrian das Auto nach zwei Runden besser kennt als er selbst. Aber die Zusammenarbeit klappt wunderbar, Adrian studiert die Datenauswertung zusammen mit dem Ingenieur bis ins letzte Detail.»

Für Newey, der auch bereits bei den 24h von Le Mans startete, ist der Renneinsatz pure Entspannung: «Aus mir wird in diesem Leben sicherlich kein Profi-Rennfahrer mehr, ich geniesse es einfach mit dem Auto zu fahren und die ganze Atmosphäre bei dieser Veranstaltung hier.»

Am Sonntag steht noch ein zweiter Lauf auf dem Programm, danach wird Newey seinen Helm in diesem Jahr nur noch ein weiteres Mal aus dem Schrank holen. «Ausser an diesem Wochenende werde ich auch noch beim historischen Rennen in Goodwood antreten. Diese beiden Veranstaltungen sind genug, schliesslich habe ich auch noch eine Familie, da will man nicht jedes Wochenende auf der Rennstrecke verbringen.»

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