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Ferrari: Luca di Montezemolo trauert

Von Vanessa Georgoulas
Mit dem Tod von José Froilán González verliert Ferrari einen wahren Freund. Präsident Luca di Montezemolo unterstreicht die Bedeutung des ersten Ferrari-Siegs in der Formel-1-WM, den der Argentinier einfuhr.

62 Jahre ist er her, jener legendäre Sieg, der José Froilán González einen Platz in den Geschichtsbüchern der Scuderia sicherte: Am 14. Juli 1951 fuhr «El Cabezon» in Silverstone als Erster über die Ziellinie und eroberte damit den ersten Ferrari-Sieg in der noch jungen Formel-1-Weltmeisterschaft.

Gestern, Samstag, verstarb der älteste noch lebende GP-Sieger im Alter von 90 Jahren in seiner Heimatstadt in Arrecifes. «Die Nachricht von seinem Tod hat mich sehr traurig gemacht», erklärte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo am Rande einer Mitarbeiter-Veranstaltung in im Werk in Maranello. «Wir haben uns vor kurzem über Autos und die Rennfahrerei unterhalten – darüber hat er am liebsten gesprochen. In all diesen Jahren blieb er immer mit Ferrari verbunden, als Fahrer und Mensch. Er ist ein fester Teil in unserer Geschichte. Sein Tod bedeutet, dass wir einen wahren Freund verloren haben.»

Das Formel-1-Team von Ferrari sah González letztmals vor zwei Jahren am 10. Juli im Rahmen des Grossbritannien-GP in Silverstone. Um das 60-jährige Jubiläum des ersten WM-Triumphes zu feiern, drehte Ferrari-Star Fernando Alonso an jenem Tag eine Demorunde im 375 F1, den González 1951 zum Sieg fuhr.

Damals erklärte González in einem Interview mit den Kollegen von ferrari.com: «Ich realisierte erst am Mittwoch nach dem Rennen, welche Bedeutung dieser Sieg hatte. Ich traf Don Enzo in Maranello in seinem Büro, und da hing hinter seinem Schreibtisch ein grosses Foto vom Sieg! Er bat mich, es zu signieren und dann wollte er alle Einzelheiten zum Rennen wissen. Er gab mir eine goldene Uhr, auf der das Ferrari-Pferdchen prangte. Da merkte ich, dass das ein ganz spezieller Sieg war. Ferrari ist die Spitze des Motorsports. Ich war immer stolz darauf, den ersten Sieg für diese Marke errungen zu haben, vor allem mit Blick auf die vielen Ferrari-Triumphe, die noch folgten.»

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