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Reifen-Skandal: Hatte Mercedes Whitings Erlaubnis?

Von Vanessa Georgoulas
Die britische Zeitung The Guardian berichtet, dass Mercedes im Streit um den umstrittenen Reifentest auf eine E-Mail von Rennleiter Charlie Whiting setzt.

Am Donnerstag blick die Formel-1-Welt gespannt nach Paris, wo die Reifen-Affäre vor einem internationalen Tribunal des Automobilweltverbands FIA behandelt wird. Ein zwölfköpfiges Komitee soll dann entscheiden, ob der Reifentest von Mercedes und Pirelli nach dem Spanien-GP das sportliche Reglement der Königsklasse verletzt hat.

Das Problem: Mercedes setzte dabei einen aktuellen Formel-1-Renner ein – obwohl das Formel-1-Regelwerk Testfahrten mit den 2013er-Modellen während der Saison klar untersagt. Die britische Zeitung The Guardian berichtet nun: Dafür soll die Mannschaft um Toto Wolff und Niki Lauda in einer Email die schriftliche Erlaubnis von FIA-Renndirektor Charlie Whiting bekommen haben. Und dieses Schreiben wolle man bei der Anhörung am Donnerstag vorlegen.

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff hatte wiederholt beteuert, dass er sich keine Sorgen mache und dass die Konkurrenz – allen voran die Weltmeister-Truppe Red Bull Racing, die den Test am lautesten verurteilte – noch nicht alle Fakten kenne. Ein Freispruch dürfte auch mit einer schriftlichen Erlaubnis des Briten nicht garantiert sein: Die «Sport Bild» veröffentlichte kürzlich erst ein Foto einer von Mercedes-Teamchef Ross Brawn mitunterzeichneten Testvereinbarung, die das sportliche Reglement ergänzen soll. In dieser wird ausdrücklich verlangt, dass bei einem Reifenentwicklungs-Test mit einem aktuellen Renner erst die Erlaubnis von jedem Formel-1-Rennstall eingeholt werden muss. Das wurde offensichtlich nicht gemacht – wie Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner im Rahmen des Monaco-GP wütend bestätigt hatte.

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