Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sebastian Vettel: «Mercedes geht wie die Feuerwehr»

Von Mathias Brunner
Weltmeister Sebastian Vettel (Red Bull Racing) in der zweiten Startreihe: «Das war heute das Maximum, denn der Mercedes geht im Qualifying wie die Feuerwehr.»

Sebastian Vettel ist Realist. Wenn er weiss, dass nicht mehr drin lag, dann ist er auch als Siegertyp mit einem dritten Platz zufrieden. Der Heppenheimer sagt: «Rang 3 war heute für mich das Maximum, daher bin ich nicht unzufrieden. Ich denke, es ist fair zu sagen, dass wir bisher das bessere Auto im Rennen hatten als Mercedes. Ob dem noch immer so ist, müssen wir morgen herausfinden. Zum Glück gibt es erst morgen WM-Punkte.»

WM-Rivale Fernando Alonso ist nur Zehnter. Sebastian: «Daran habe ich bis zur Frage hier noch gar nicht gedacht. Aber es wäre gefährlich, einen Alonso im Ferrari abzuschreiben. In den Rennen kann so viel passieren, da liegt mit einem guten Wagen auch von Rang 10 einiges drin. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sie dank sanftem Umgang mit den Reifen im Rennen immer wieder auftrumpfen.»

Die erste Startreihe von Mercedes hat Vettel nicht unerwartet getroffen: «Mercedes ist im Training besonders schnell, das war ja kein Geheimnis. Da passt einfach alles für eine schnelle Runde, und es hilft auch nicht, dass am Lenkrad Könner wie Hamilton und Rosberg sitzen. Der Speed der Mercedes ist unglaublich, die gehen im Qualifying wirklich wie die Feuerwehr.»

Vettel ist in acht Abschlusstraining nur einmal nicht unter den schnellsten Drei gewesen (in China Neunter), alle sieben bisherigen WM-Läufe hat er unter den besten Vier beendet, in Malaysia, Bahrain und Kanada als Sieger. So verteidigt man seinen WM-Titel erfolgreich.

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