Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Ross Brawn: «Mercedes Weltmeister – wieso nicht?»

Von Adam Cooper
Ross Brawn mit seinen Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg

Ross Brawn mit seinen Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg

Der Mercedes-Teamchef macht vor dem Nürburgring-GP den Fans von Nico Rosberg, Lewis Hamilton und den Silberpfeilen Mut.

In diesen zwei Worten liegt Dynamit: «Wieso nicht?» fragt Teamchef Ross Brawn zurück als wir von ihm wissen wollten, ob Mercedes dieses Jahr eine echte Titel-Chance habe. «Wir haben zwei Fahrer in Bestverfassung, wir haben ein Auto, mit dem wir laufend Fortschritte machen, wir haben ein Team, das endlich als Einheit auftritt, also wieso nicht?»

Der frühere Weltmeister-Macher von Benetton und Ferrari blickt zurück: «Nach der ganzen Reifentest-Affäre war es schön, zum Motorsport zurückzukehren. Und dann auch noch den Sieg mit Nico zu erringen, bei unserem Heimrennen, das ist schon etwas sehr Spezielles. Mit tut nur Lewis leid, der einfach Pech hatte.»

Die meisten Formel-1-Insider glauben: Ohne den Getriebeschaden von WM-Leader Sebsatian Vettel hätte Mercedes diesen britischen Grand Prix nicht gewonnen. Ross Brawn ist anderer Meinung: «Lewis fuhr zu Beginn des Rennens nur so schnell, wie er musste. Und Nico konnte auf Schlagdistanz zu Sebastian bleiben. Ich behaupte nicht, dass wir Vettel geschlagen hätten, aber wir hätten ihn ganz sicher bis zum Schluss mindestens in Atem gehalten.»

Mercedes für Reifen-Änderung

Zur anhaltenden Diskussion darüber, wie nach dem Reifen-Debakel von Silverstone zu verfahren sei, sagt Ross Brawn: «Es gilt nun, den Wettbewerbs-Gedanken einen Moment zur Seite zu stellen. Pirelli wollte schon einmal zurück zu einem Reifen, der jenem von 2012 näherkommt. Das haben einige Teams blockiert. Ich weiss nicht, ob das die richtige Lösung sein wird. Ich weiss aber, dass wir das Richtige für den Sport machen müssen. Eine Wiederholung von Silverstone darf es nicht geben.»

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