Di Montezemolo: «Ferrari ist kein Getränkehersteller»

Von Petra Wiesmayer
Luca di Montezemolo schießt gegen Red Bull Racing

Luca di Montezemolo schießt gegen Red Bull Racing

Bei seinem Hieb nach allen Seiten, inklusive seine eigenen Fahrer, holte Ferrari-Chef Luca di Montezemolo neben Mercedes auch gegen Red Bull Racing aus.

Luca di Montezemolo ist sehr offensichtlich sehr unzufrieden. Gegenüber unseren Kollegen des italienischen Corriere della Sera rechnete der Ferrari-Chef gehörig mit allem ab, was ihm in der Formel 1 zur Zeit nicht schmeckt. Da blieb weder sein eigenes Team und dessen Fahrer verschont, noch die Formel 1 an sich und natürlich auch die Konkurrenten nicht.

«Ich bin lange genug in der Formel 1, seit den 1970er Jahren, dass ich niemandem etwas missgönne», sagte er bezüglich der andauernden Erfolge von Sebastian Vettel und seinem Team. «Da die aktuellen Regeln die Aerodynamik in den Vordergrund stellen, hat Red Bull Racing eine gute Entscheidung getroffen, Adrian Newey an Bord zu holen, um das Beste aus dem Reglement heraus zu holen. In meinen Augen sind diese Regeln falsch und müssen geändert werden.»

Zum Glück würden diese erhofften Änderungen auch kommen, freut sich der 65-Jährige auf die neue Turboära ab 2014. «Ab der kommenden Saison werden wir eine komplett andere Formel 1 haben, die viel weniger von der Aerodynamik abhängt. Ich baue Autos und keine Flugzeuge», sagte der Italiener und holte auch gleich zum Schlag gegen das Team aus, das in den letzten drei Jahren mit Sebastian Vettel Weltmeister wurde.

«Wir stellen keine Getränke her, und das sage ich mit allem Respekt für die, die Getränke herstellen. Wir sind kein Sponsor, wir entwerfen und bauen Autos auf allerhöchstem Niveau», erklärte er. «Wir bleiben in der Formel 1 solange sie als Testgebiet für zukunftsweisende Forschung angesehen werden kann, mit der höchsten Technologie und sich für eine großartige Firma wie Ferrari, die in der ganzen Welt bekannt und angesehen ist, lohnt. Die Formel 1 muss ein sauberer Sport sein, ohne Tricks, wie der, den wir in den vergangenen Jahren ertragen mussten.»

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