Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

1. Training Singapur: Bestzeit von Lewis Hamilton

Von Vanessa Georgoulas
Strassenfeger: Lewis Hamilton drehte im ersten Freien Training in Singapur die schnellste Runde

Strassenfeger: Lewis Hamilton drehte im ersten Freien Training in Singapur die schnellste Runde

Im Dämmerungs-Training zum Nacht-GP in Singapur drehte Mercedes-Pilot Lewis Hamilton die schnellste Rennrunde.

Wie so oft mussten sich die Formel-1-Fans an der Strecke und vor dem TV zu Beginn des ersten freien Trainings zum Singapur-GP in Geduld üben. Denn nach der obligaten Installationsrunde steuerten die Piloten gleich wieder die Box an. Adrian Sutil erklärte: «Die Strecke ist wie immer sehr staubig, deshalb fährt keiner raus. Dass die GP2-Serie vor dem Training hier schon unterwegs war, hilft diesbezüglich ein bisschen, aber es dauert noch eine Weile, bis die Zeiten schneller werden. Das war schon in den vergangenen Jahren so: Das erste Training ist hier immer deutlich langsamer als das zweite.»

Erst 25 Minuten nachdem die Boxenampel auf Grün geschaltet hatte, sorgte McLaren-Pilot Sergio Pérez für Action auf dem engen Strassenkurs. Der Mexikaner, der an diesem Wochenende als Zeichen des Respekts für die Angehörigen der Sturmopfer in seiner Heimat Mexiko mit einem Trauerflor unterwegs war, stellte mit 1:53,245 min die erste Rundenzeit auf. Es dauerte nicht lange, bis der 23-Jährige aus Guadalajara von den beiden Caterham-Piloten Charles Pic und Giedo van der Garde Gesellschaft bekam. Kurz darauf folgte das halbe Feld.

Viele Probleme

Nicht nur der dreckige Asphalt bereitete den Fahrern und Teams Probleme, auch die Reifenarbeit gestaltete sich auf dem engen, gewundenen Stadtkurs als grosse Herausforderung. Sutil verrät: «Die Medium-Mischung ist für diese Strecke schon sehr hart. Es wird schwierig sein, diese Reifen ins Arbeitsfenster zu bringen. Es dauert länger, bis der Reifen hier warm wird.» Und der ehemalige GP-Pilot Marc Surer präzisiert: «Es geht dabei vor allem um die Vorderreifen.» Ferrari und Mercedes liessen deshalb eigens für die Temperaturmessungen Thermo-Kameras auf die Frontflügel schrauben.

Mit ganz anderen Sorgen hatte Nico Hülkenberg zu kämpfen. Der Sauber-Pilot beklagte sich über Boxenfunk über die fehlende Power seines Ferrari-Motors beim Beschleunigen. Auch für Romain Grosjean begann das Rennwochenende nicht nach Plan: Der Lotus-Pilot musste wegen eines Problems mit der Steuerung knapp eine Stunde in der Box ausharren. Williams-Neuling Valtteri Bottas kämpfte derweil mit seinem Boxenfunk: «Jedes Mal, wenn ich etwas sage, höre ich mich selbst», klagte der Finne.

Am Ende hatte Lewis Hamilton die Nase vorn. Der Mercedes-Star liess mit seiner Rundenzeit von 1:47,055 min das Red Bull Racing-Duo Mark Webber (1:47,420 min) und Sebastian Vettel (1:47,885 min) hinter sich. Hamiltons Teamkollege Nico Rosberg sicherte sich den vierten Platz auf der Zeitenliste.

Hinter dem Silberpfeil-Piloten reihte sich das Lotus-Duo Kimi Räikkönen und Romain Grosjean ein, wobei der Finne der schnellere Mann war. Ferrari-Star Fernando Alonso, Pérez und Sauber-Neuling Esteban Gutiérrez komplettierten die Top-Ten. Gutiérrez Teamkollege Hülkenberg musste sich mit dem 17. Platz gleich hinter Sutil begnügen.

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