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Singapur-Notizbuch: Zweiter GP für David Beckham

Von Mathias Brunner
Es sind auch die kleinen Stories, welche ein GP-Wochenende zu etwas Grossem machen. Lesen Sie hier, was uns sonst noch im Rahmen des Singapur-GP aufgefallen ist, Teil 4.
David Beckham in Singapur

Fussballstar David Beckham kam als Gast von Mercedes zum Singapur-GP: «Ich hatte sowieso geschäftlich in Singapur zu tun, das Timing passte. Ich liebe Motorsport, das ist mein zweiter Grand Prix, ich war zuvor in Silverstone. Leider hatte ich im Laufe meiner Karriere nicht die Zeit, um zu mehr Grands Prix zu kommen, aber das wird sich nun ändern, wo ich es etwas ruhiger angehen lasse. Für wen ich die Daumen drücke? Für Lewis Hamilton natürlich!» Ebenfalls gesehen: Chris Martin von Coldplay, als Gast des Lotus-Rennstalls.

Ein Knicks vor Lee Kwan Yew

Die Einheimischen nennen ihn den «Vater von Singapur»: Lee Kwan Yew war der erste Premier-Minister des Landes und regierte für drei Jahrzehnte. Vor wenigen Tagen wurde der Politiker 90 Jahre alt. Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone liess ihm zu Ehren ein Geburtstags-Banner herstellen und entlang der Boxengasse aufstellen.

Erster Singapurer Sponsor in der Formel 1

Die McLaren-Rennwagen fuhren an diesem Wochenende mit dem Logo von «StarHub» (am Cockpitrand, auf Höhe des Fahrerhelms). Die Telekommunikationsfirma StarHub wurde 1998 in Singapur gegründet und betreibt eine strategische Partnerschaft mit McLaren-Sponsor Vodafone.

Singapur-GP-Organisatoren denken an Details

Die Organisatoren des Singapur-GP denken an fast alles: Ausgangs des Fahrerlagers stellten sie eine kleine Tribüne auf, wo Nacht für Nacht Hunderte von Fans darauf warteten, dass die Stars beim Weg zum Hotel ein paar Autogramme spendieren und für Fotos posieren.

Fünf Monate Aufbau, zwei Monate Abbau

Noch in der Nacht nach dem Singapur-GP begannen die Singapurer, die Infrastruktur des Strassenrennens abzubauen. Teilweise arbeiten ab Mai bis zu 25.000 Spezialisten, um 4395 Betonbarrieren und zehn Kilometer Drahtzaun an den richtigen Ort zu heben. Das komplette Material wird nach einem zweimonatigen Abbau in einer 38.000 Quadratmeter grossen Halle im Osten des Stadtzentrums untergebracht – um im kommenden Mai wieder hervorgeholt zu werden. Es dürfte eines der grössten Puzzles der Welt sein.

Lotus-Mechaniker: Ritterschlag von Tom Jones

Die Sänger-Legende Tom Jones, knackige 73 Jahre jung, guckte sich das laute Treiben zuerst entlang der Singapur-Rennstrecke an, bevor er seelenruhig in die Lotus-Box schlenderte und es sich dort inmitten der Lotus-Mechaniker auf einem Gartenstuhl gemütlich machte! Die britischen Schrauber staunten, wie der Star artig allen die Hand schüttelte und dann interessiert dem Rennverlauf folgte. «Tiger Tom» aus Wales war einer der Publikumsmagneten im Rahmenprogramm des Singapur-GP.

Wann kommt der Venezuela-GP?

Vincenzo Spano hat in Singapur als einer der vier Rennkommissare gearbeitet. Zwischendurch nahm der Venezolaner aber Formel-1-Rennstreckenarchitekt Hermann Tilke zur Seite – der Deutsche soll bei Machbarkeitsstudien eines WM-Laufs in der Heimat von Pastor Maldonado helfen. Gegenwärtig ist der Brasilien-GP der einzige WM-Lauf in Südamerika. Ob Mexiko 2014 als Lauf in Mittelamerika hinzukommt, steht noch nicht fest.

Ex-GP-Pilot Anthony Davidson verpasst Geburt der Tochter

Der frühere Formel-1-Pilot Anthony Davidson (Honda-Testfahrer, GP-Pilot in Diensten von Super Aguri) hat die Geburt seiner Tochter verpasst. Aber nicht etwa, weil in Singapur als TV-Experte gewesen wäre. Und so richtig verpasst hat er die Geburt ja eigentlich auch nicht, um ehrlich zu sein. Der Brite twittert: «Habe vom Circuit of the Americas aus die Ankunft meiner Tochter via Video-Anruf erleben dürfen. Das ist reines Doping fürs Rennen hier!»

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