Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

FIA arbeitet an Taxi-Verbot

Von Petra Wiesmayer
Mark Webber bei der vielleicht letzten Taxifahrt in der Formel 1

Mark Webber bei der vielleicht letzten Taxifahrt in der Formel 1

Die FIA will Taxifahrten, wie die von Mark Webber und Fernando Alonso beim Grand Prix von Singapur, in Zukunft verbieten.

Derek Warwick, ehemaliger Formel-1-Pilot und einer der Rennkommissare, die in Singapur die Verwarnung gegen Mark Webber aussprachen, gibt zu, dass die Formel 1 «etwas steril geworden ist.» Aktionen wie die von Fernando Alonso, der den gestrandeten Mark Webber auf seinem Ferrari mitnahm, sind aber «cool», wie auch Lewis Hamilton meinte, und nichts Neues in der Königsklasse. In Zukunft will die FIA derartigen Taxifahrten aber einen Riegel vorschieben.

Am Sonntag wurde sowohl Alonso als auch Webber verwarnt, allerdings nicht für die tatsächliche Fahrt zur Box. Der Spanier bekam die Verwarnung, weil er Artikel 30.13 des Sportlichen Reglements verletzt hatte, das es Fahrern untersagt, «Autos unnötig langsam, unberechenbar oder in einer Art und Weise zu fahren, die möglicherweise für andere Fahrer oder Personen gefährlich werden kann.» Webbers Verwarnung wurde ausgesprochen, weil er Artikels 30.9 (b) des Sportlichen Reglements der FIA verletzt hatte, nach dem Fahrer die Strecke ohne Zustimmung der Streckenposten nicht betreten dürfen.

Beim nächsten Rennen in Korea soll das Thema mit den Fahrern angesprochen werden und laut Autosport will die FIA Taxifahrten zwar nicht generell verbieten, die geplanten Einschränkungen laufen aber genau darauf hinaus.

Die Motorsportbehörde wird den Fahrern klarmachen, dass sie unter keinen Umständen die Strecke ohne Erlaubnis der Streckenposten betreuten dürfen. Auch Anhalten auf eine Art, wie Alonso das getan hat, um jemand anders mitzunehmen, soll verboten werden. Da also kein Fahrer mehr die Strecke betreten darf, solange noch Autos darauf fahren und andere aus Sicherheitsgründen nicht mehr anhalten dürfen, wird das effektiv das Ende der Taxifahrten sein.

Außerdem macht sich die FIA Sorgen, dass etwas schiefgehen könnte und der Passagier auch bei langsamer Fahrt vom Auto herunterfallen könnte.

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