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Südkorea-Notizbuch: Drama um die Zielflagge

Von Agnes Carlier
Viel unterwegs: Red Bull Racing-Edelreservist Sébastien Buemi

Viel unterwegs: Red Bull Racing-Edelreservist Sébastien Buemi

Es sind auch die kleinen Stories, welche ein GP-Wochenende zu etwas Grossem machen. Lesen Sie hier, was uns sonst noch im Rahmen des Südkorea-GP aufgefallen ist.
Wer darf Abwinken?

Die berühmteste südkoreanische Girl-Band «Sistar» droht damit, ihr Konzert abzusagen, das am Abend nach dem Rennen stattfinden soll. Der Grund: Die GP-Organisatoren hatten die Mädchen eingeladen, die Zielflagge zu schwenken, doch das wurde von den Entscheidungsträgern der FOM (Formula One Management) abgelehnt. Dies, weil die Pop-Gruppe ausserhalb der Landesgrenzen nicht genug populär sei. GP-Promoter Won-Hwa Park versucht, die Wogen zu glätten und erklärte den Damen, dass es ein anstrengender Job sei und die verschärften Regeln für die Boxengasse es nicht zulassen, dass eine ganze Gruppe von Leuten die Zielflagge schwenke. Nun denkt er darüber nach, Prinz Philip von Schweden, der als Gast im Fahrerlager weilt, diese Ehre zukommen zu lassen.

Vielflieger Sébastien Buemi

Red Bull Racing-Edelreservist Sébastien Buemi sammelt in den nächsten Wochen eifrig Flugmeilen. Der 24-Jährige aus Aigle reist nach dem Südkorea-GP zurück ins Werk, wo er im Simulator wertvolle Testarbeit für Weltmeister Sebastian Vettel und Mark Webber leistet. Nur Tage später fliegt er wieder nach Suzuka zum Japan-GP. Vor dem darauffolgenden Indien-GP steht dann auch noch ein Einsatz für Toyota in der Langstrecken-WM an.

Volles Programm für Sebastian Vettel in Japan

Weltmeister Sebastian Vettel wird vor dem Japan-GP einen Zwischenhalt im Nissan-Hauptsitz in Yokohama einlegen, um Fan-Fragen zu beantworten und Autogramme zu verteielen. Der Red Bull Racing-Pilot wird darüber hinaus auch einen Auftritt bei Fuji TV absolvieren. Ob der 26-jährige Heppenheimer mit dem Fernseh-Team ein traditionelles japanisches Haus oder eine typisch japanische Spielhalle besuchen wird, steht noch aus.

Johnny Herbert auf dem Podest

Das Podest-Interview nach dem Südkorea-GP wird der ehemalige GP-Pilot Johnny Herbert führen. Der 49-jährige Brite kennt die Arbeit vor der Linse gut, schliesslich steht der dreifache GP-Sieger regelmässig für den britischen TV-Sender Sky vor der Linse.

Ungebetener Gast bei Marussia

Marussias LKW-Fahrer Rick erlebte gleich nach seiner Ankunft am Korea International Circuit eine Schrecksekunde: Gerade als er die ersten Kisten in die Box bringen wollte, schlich sich eine stattliche Schlange in die Garage des Hinterbänkler-Teams. Dort gefiel es ihr offensichtlich nicht, denn kurz darauf war sie genauso schnell verschwunden, wie sie aufgetaucht war. Als der ehemalige GP-Pilot Karun Chandhok die Geschichte hörte, gestand er: «Deshalb will ich nicht derjenige sein, der als Erster an die Strecke kommt, denn ich kann Schlangen nicht ausstehen.»

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