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Monisha Kaltenborn: «Die Formel 1 hat versagt»

Von Rob La Salle
Monisha Kaltenborn: «Wir haben in Indien zu wenig getan»

Monisha Kaltenborn: «Wir haben in Indien zu wenig getan»

Die meisten sind der Meinung, Indien sei an der Formel 1 einfach zu wenig interessiert. Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn sieht das aus der anderen Perspektive.

Monisha Kaltenborn, Österreicherin mit indischen Wurzeln, ist nicht der Ansicht, dass Indien alles falsch gemacht hat und der Grosse Preis in diesem Land daher kein Erfolg sei. Sie ist vielmehr der Meinung, dass die Formel 1 für Indien die Hausaufgaben nicht richtig gemacht habe.

Worin Kaltenborn mit den meisten Experten übereinstimmt: Steht der eigene WM-Lauf mal nicht mehr im Kalender (der Indien-GP findet 2014 nicht statt), dann wird es für das jeweilige Land ganz schwierig, wieder ein Rennen auszutragen.

Monisha Kaltenborn gegenüber den Kollegen von «Autosport»: «Die Vergangenheit hat gezeigt – wer einmal weg ist, der hat es wirklich ganz schwer, wieder zurück zu kommen. Vor allem dann, wenn sich der Sport im betroffenen Land nicht etablieren konnte. Im ersten Jahr haben wir in Indien vom Bonus des Neuen profitiert. Es wurde auch viel fürs Rennen getan, die Vorberichterstattung war sehr gründlich. Im letzten Jahr jedoch wurde nicht mehr so viel erklärt, zudem traten viel mehr Kritiker auf den Plan. Dazu kamen die Steuergeschichte und andere Schwierigkeiten. Jetzt habe ich das Gefühl – man gibt auf. Der schleppende Vorverkauf liegt doch auch in der Tatsache, dass man 2014 nicht mehr im Kalender steht.»

«An einem Misserfolg trägt die Formel 1 Mitschuld. Wir haben es nicht geschafft, uns in Indien angemessen zu vermarkten. Wir haben es nicht geschafft, mehr indische Firmen vom Mittun zu überzeugen. Wir können indische Sponsoren doch an einer Hand abzählen! Die Formel 1 als Kollektiv hat einfach zu wenig getan.»

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