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Newey: «Vettel könnte Teamorder wieder missachten»

Von Petra Wiesmayer
Sebastian Vettel und Adrian Newey feiern den vierten WM-Titel

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Adrian Newey ist sicher, dass Sebastian Vettel aus all seinen Fehlern lernt, in puncto Teamorder würde er seine Hand für den Vierfachweltmeister aber nicht ins Feuer legen.

In Indien kürte sich Sebastian Vettel am Sonntag zum Vierfachweltmeister, drei Rennen vor Saisonende. Die «Multi 21»-Affäre von Malaysia, wo Vettel seinen Teamkollegen trotz gegenteiliger Anweisung seines Teams überholte und am Ende siegte, schien vergessen. Bei Red Bull Racing ist man auch sicher, dass Vettel aus seinem Fehler im März gelernt hat, eine ähnliche Situation wie in Sepang könnte aber durchaus wieder vorkommen, fürchtet der Chefdesigner der Bullen, Adrian Newey.

«Das Verhältnis zwischen Mark und Sebastian war schon seit längerer Zeit gespannt, wie wir alle wissen und aus Sebastians Sicht war Malaysia eine kleine Revanche», erklärte Newey. «Im Nachhinein wusste er, dass er das nicht hätte tun sollen und war bei seinen Entschuldigungen etwas sprachlos, aber er ist ein junger Bursche und die Quintessenz ist, dass er in einem Rennen war, er hatte seine Gründe und das Adrenalin floss.»

Rückblickend würde er aber aus seinen Fehlern lernen, meinte der Engländer. «Das ist eine großartige Eigenschaft, die Sebastian besitzt, dass er Fehler macht, wie wir alle, aber er lernt daraus.» Es sei zwar durchaus möglich, dass der 26-Jährige in einer ähnlichen Situation wieder genauso reagieren würde, nach dem Rennen würde er sich aber sicher anders geben, ist Newey sicher.

«Ich würde nicht sagen, dass er eine Teamorder nicht wieder missachten würde, aber er würde lernen, wie man mit solchen Dingen umgeht. Er ist sehr bescheiden. Der Erfolg, den er in den vergangenen vier oder fünf Jahren hatte, wäre anderen vielleicht zu Kopf gestiegen, bei Sebastian ist das aber überhaupt nicht der Fall. Er bleibt mit den Füßen auf dem Boden, er ist ein sehr zurückhaltender Mensch und ein sehr kluger Kopf.»

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