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Formel-1-Rückkehr von BMW – Entscheidung im Mai?

Von Mathias Brunner
Minardi glaubt: BMW will sein Image wieder mit Formel-1-Erfolgen aufpolieren

Minardi glaubt: BMW will sein Image wieder mit Formel-1-Erfolgen aufpolieren

Formel-1-Rennstallgründer Giancarlo Minardi behauptet auf seiner eigenen Webpage, die Münchner Firma werde im kommenden Monat über eine Rückkehr in den GP-Sport befinden.

Der frühere Formel-1-Teamchef Giancarlo Minardi (66) gibt Spekulationen neuen Schub, wonach BMW über eine Rückkehr in die Formel 1 nachdenke. «Diese Revolution in Sachen Antrieb interessiert viele Hersteller, solche, die bereits im GP-Sport sind, und solche, die es derzeit nicht sind», will der Italiener wissen.

Minardi behauptet weiter: «Aus Deutschland ist zu hören, dass es im Mai bei BMW eine Sitzung geben wird, bei welcher über eine mögliche Rückkehr in den GP-Sport beraten wird. Einer, der sich für entsprechende Pläne stark macht, ist Marketing-Chef Steven Althaus. Für mich besteht der beste Beweis des Interesses von BMW in Form der Tatsache, dass sowohl bei den Wintertests als auch bei den ersten Rennen BMW-Techniker vor Ort waren.»

«Die Rückkehr von BMW wäre ein zusätzlicher frischer Wind für die Formel 1, sei dies aus technischer wie finanzieller Perspektive. Das Interesse von Firmen die BMW unterstreicht, dass es korrekt war, auf neue Antriebseinheiten umzustellen.»

In den vergangenen Monaten hat BMW jedes Interesse an einem Formel-1-Comeback wiederholt dementiert.

«Der Ausstieg aus der Formel 1 war eine strategische Unternehmensentscheidung», sagte BMW-Motorsportchef Jens Marquardt nach Anfragen verschiedener Medienvertreter. «Es gibt bei uns keine Überlegungen, in die Formel 1 zurück zu kehren. Wir fühlen uns in der DTM und im Kundensport sehr wohl.» Das Dementi war unter anderem eine Reaktion auf Aussagen von Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone, der gesagt hatte: «Ich wäre überrascht, wenn wir BMW nicht wieder in der Formel 1 sehen würden.»

Zur Erinnerung: BMW war Ende 2009 aus der Formel 1 ausgestiegen und hatte das Team zurück an Peter Sauber verkauft.

BMW-Motorsportchef Jens Marquardt: «Ich weiss nicht, mit wem Bernie damals gesprochen hat, aber wir sind im Moment mit unserem derzeitigen Programm glücklich.» Also DTM, GT, US-Sport und Kundensportprogramme. «Es gibt keinen Grund, an dieser Ausrichtung etwas zu ändern.»

Den gibt es inzwischen vielleicht doch: BMW-Rivale Mercedes ist in der Formel 1 überaus erfolgreich, Porsche und Audi rivalisieren sich medienwirksam beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

Da bleibt BMW international ein wenig aussen vor.

Aber Jörg Kottmeier, Leiter Sportkommunikation, bekräftigt heute Donnerstag erneut: «Es hat sich nichts an unserer Ausrichtung geändert. Die Formel 1 ist kein Thema. Wir fühlen uns im Produktionswagensport im Allgemeinen und in der DTM und der USCC im Speziellen sehr wohl.»

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