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Max Verstappen: Ab 2015 Red-Bull-Juniorfahrer?

Von Mathias Brunner
Max Verstappen (Sohn des früheren Formel-1-Piloten Jos Verstappen) gilt als einer der begabtesten Nachwuchsfahrer. Fährt er ab 2015 in den Farben von Red Bull?

In Hockenheim in der Box von Red Bull Racing zu entdecken: Papa und Sohn Verstappen. Vater Jos Verstappen (heute 44) bestritt zwischen Brasilien 1994 und Japan 2003 insgesamt 107 WM-Läufe und wurde 1994 WM-Zehnter. Der temperamentvolle Jos (Spitzname: «De Bos») ist bis heute mit 17 WM-Punkten sowie zwei Podestplatzierungen (Dritter auf dem Hungaroring sowie in Spa-Francorchamps 1994 mit Benetton-Ford) der erfolgreichste Niederländer in der Formel-1-WM.

Nun kommt Verstappen reloaded: Max Verstappen, zarte 16, ist für viele Experten ein kommender Grand-Prix-Sieger.

Ex-Formel-1-Fahrer Anthony Davidson: «Für mich ist Max ein künftiger Star. Sein Talent ist unübersehbar. Er stieg vom Kartsport direkt in die Formel 3 auf und gewinnt dort auf Anhieb Rennen. Ich bin sehr, sehr beeindruckt.»

Der zehnfache Grand-Prix-Sieger Gerhard Berger, FIA-Verantwortlicher für Nachwuchsserien: «Max ist für mich einer der vielversprechendsten jungen Piloten.»

Max wurde im vergangenen Jahr Kart-Weltmeister und zweifacher EM-Champion, als Krönung einer Kartkarriere, in der Verstappen junior so ziemlich alles gewonnen hat. In der europäischen Formel-3-Meisterschaft 2014 liegt der verblüffende junge Mann mit einem Wagen von Van Amersfoort Racing auf dem zweiten Zwischenrang hinter dem Franzosen Esteban Ocon.

Nun geht die Jagd auf diesen Rohdiamanten los. Zahlreiche Rennställe möchten sich die Dienste von Max Verstappen sichern, doch noch will sich Papa Jos nicht festlegen. Die Holländer wissen, dass so manches Nachwuchsprogramm für einen aufstrebenden Piloten in einer Karrieresackgasse enden kann.

Auch Red Bull hat die Antennen nach dem Holländer ausgefahren. Im Nachwuchskader des Energy-Drink-Herstellers fahren in dieser Saison nur drei Fahrer: Carlos Sainz junior (19) aus Madrid, 2014 in der Formel Renault 3.5 auf Titelkurs; Alex Lynn aus England (20), 2014 in der GP3-Serie unterwegs und Meisterschaftsleader; Pierre Gasly (18) aus der französischen Rennstadt Rouen, wie Sainz jr. in der Formel Renault 3.5 unterwegs und gegenwärtig auf dem dritten Zwischenrang.

Durchaus denkbar, dass Red Bull 2015 mit einem Quartett antreten wird: Die Leistungskurve bei den drei gegenwärtigen Jungbullen und dem vielleicht künftigen stimmt jedenfalls.

Das weiss auch Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko, Leiter des Nachwuchsprogramms: «Max ist ein aussergewöhnlicher junger Mann, und selbstverständlich haben wir ein Auge auf ihn geworfen.»

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