Valentino Rossi sucht das Glück

Ferrari-Ass Kimi Räikkönen sauer: «Rang 6 bringt nix»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen: «am Ende war ich schneller als der Williams, doch ich kam einfach nicht vorbei»

Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen: «am Ende war ich schneller als der Williams, doch ich kam einfach nicht vorbei»

Kimi Räikkönen hatte den Fehler, den sich Ferrari im Qualifying auf dem Hungaroring geleistet hatte, auch nach dem GP noch nicht verdaut. Der Iceman redete in der Medienrunde nach dem Rennen Klartext.
Kimi Räikkönen, gestern hast du gesagt, dass es dir nur helfen könne, wenn das Wetter verrückt spiele. Und das war sicher kein Nachteil, denn du bist auf Platz 6 vorgefahren. War dies das Maximum, das heute drinlag?

Nach dem Fehler von gestern und auf dieser Strecke, auf der das Überholen so schwierig ist, war es wegen des fehlenden Speeds auf den Geraden sehr schwierig, an den Saubern vorbeizukommen. Selbst mit flachgestelltem Flügel war es nicht einfach. Aber ich schaffte es, ein paar Positionen gut zu machen, und am Ende war ich schneller als der Williams, doch ich kam einfach nicht vorbei. Es gab einige Gelegenheiten, aber wenn man so lange hinter einem Auto herfährt, dann geht das auf die Reifen. Deshalb kam ich nicht vorbei.

Nach der Sommerpause steht der Circuit de Spa-Francorchamps auf dem Programm, auf dem du bisher sehr gut klargekommen bist. Kann dort dank eines besseren Gefühls im Auto und der jüngsten Resultate die Wende kommen?

Ich hoffe, dass die zweite Saisonhälfte sehr viel besser ausfällt als die erste, aber ein guter Tag ändert da auch nicht so viel. Das täuscht nicht darüber hinweg, dass wir uns verbessern müssen und als Team dafür sorgen müssen, dass keine Fehler mehr passieren. Das Ergebnis ändert nicht viel am Gesamtbild, da hat sich über Mittag nicht viel verändert. Ich bin überzeugt, dass wir wieder dorthin gelangen werden, wo wir hingehören, aber Ich glaube an unser Team. Das wird nicht in drei oder vier Wochen passieren. Aber wir können uns für die nächste Saison sicher in eine bessere Position bringen.

Platz 6 ist dein bisher bestes Saisonresultat. War das auch dein bisher bester GP in diesem Jahr?

Das Auto fühlte sich okay an, es passt immer besser. Doch dieses Wochenende bleibt eine Enttäuschung, weil wir so viel mehr hätten erreichen können – wäre da nicht der gestrige Fehler gewesen. Platz 6 bringt nix, ich bin hier, um Rennen zu gewinnen. Wir haben heute ein paar gute Punkte sammeln können, doch das sind nicht die Ergebnisse, die wir uns vorstellen.

Wenn du das ganze Rennwochenende betrachtest: Überwiegt die Freude über deine heutige Aufholjagd oder der Ärger über den gestrigen Fehler?

Ich bin immer noch enttäuscht. Das war eine harte erste Saisonhälfte und ich bin froh, dass wir sie mit ein paar Punkten weiter vorne beenden konnten. Doch wir hätten in einigen Rennen mehr Zähler herausholen sollen. Ich bin zufrieden mit dem heutigen Tag, doch insgesamt sehr enttäuscht darüber, wie sich die Dinge entwickelt haben. Wir müssen sicherstellen, dass uns solche Fehler nicht mehr unterlaufen. Aber es gibt auch Hoffnung. Das Auto ist sicher besser geworden, aber wir müssen noch ein paar grosse Fortschritte erzielen. Ich glaube an unsere Jungs und weiss, dass sie sehr hart arbeiten, um das zu schaffen. Deshalb blicke ich zuversichtlich aufs nächste Jahr. Dann sollten wir wieder um Rennsiege mitkämpfen können.

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