Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

2. Training Monza: Elektronik bremst Lewis Hamilton

Von Andreas Reiners
Bestzeit für Nico Rosberg im zweiten Training

Bestzeit für Nico Rosberg im zweiten Training

Mercedes stellte auch im zweiten Training die Bestzeit: Nico Rosberg war am Freitagnachmittag der Schnellste. Probleme hatte sein Teamkollege Lewis Hamilton.

Problemlos sieht anders aus: Mit einem kleinen Stotterstart ist Mercedes in das Formel-1-Wochenende in Monza gegangen. Im ersten Training am Morgen waren die beiden Silberpfeile wie gewohnt vorne dabei (Hamilton 1., Rosberg 3.). Doch am Nachmittag traten erste Probleme auf.

Während sich Rosberg in der zweiten 90-minütigen Session in 1:26,225 Minuten die Bestzeit sicherte, verbrachte sein Teamkollege Lewis Hamilton eine Stunde lang in der Box. Aufgrund eines Elektronikproblems sprang sein Silberpfeil zunächst nicht an. Erst in den letzten 30 Minuten konnte der Weltmeister von 2008 auf die Strecke und fuhr im Rahmen eines stark komprimierten Programms immerhin noch die zweitbeste Zeit.

Dritter und Vierter hinter dem Mercedes-Duo wurden, zur Freude der Tifosi in Monza, mit 0,1 und 0,34 Sekunden Rückstand die beiden Ferrari von Kimi Räikkönen und Fernando Alonso. Fünfter wurde Valtteri Bottas im Williams vor Jenson Button im McLaren, der wie Weltmeister Sebastian Vettel 0,537 Sekunden Rückstand auf Rosberg hatte.

Vettels Red-Bull-Teamkollege Daniel Ricciardo, der die letzten beiden Rennen gewinnen konnte, wurde Zehnter. Nico Hülkenberg fuhr im Force India auf Platz zwölf, Adrian Sutil, der am Morgen noch ausgesetzt hatte, wurde 16.

Sonne begrüßt die Piloten

Romain Grosjean, der am Vormittag Charles Pic sein Lotus-Cockpit überlassen musste, ging bei sonnigen Bedingungen als erster Fahrer auf die Strecke. Gefolgt von Ricciardo, der aufgrund von technischen Problemen im ersten Training nur zwölf Runden absolvieren konnte.
Wie ist die Balance, wurde er gefragt. «Ich habe ein bisschen mehr Untersteuern als heute Morgen, außerdem ist das Heck in den langsamen Kurven etwas nervös», berichtete der Australier nach seinen ersten Runden am Nachmittag.

Nach 15 Minuten fuhr Rosberg die Bestzeit, während sein Teamkollege in der Box noch im Werkzeugschrank wühlte. Denn seine Mechaniker arbeiteten fieberhaft am Silberpfeil. Hamiltons Mercedes ist, bereits abfahrbereit, wegen eines Hydraulikproblems nicht angesprungen. Der Unterboden wurde abmontiert, was eine längere Pause für den Briten ankündigte.

Nach einer halben Stunde lag Rosberg weiter vorne vor Alonso und den beiden McLaren, die die gute Form vom Vormittag bestätigten. Einige Piloten wechselten nun erstmals an diesem Wochenende auf die weicheren Medium-Reifen.

Ricciardo, als Dritter der WM-Wertung immerhin erster Verfolger der beiden Mercedes und durchaus noch mit WM-Chancen, hatte sich bereits am Donnerstag etwas skeptisch gezeigt, was die Performance in Monza angeht. Und er sollte Recht behalten: Der Australier hatte auf dem Hochgeschwindigkeitskurs so seine Probleme. Teamkollege Vettel kam wesentlich besser zurecht. Ein seltenes Bild in dieser Saison.

Komprimiertes Programm für Hamilton

Knapp 45 Minuten vor dem Ende der Session wechselten alle Piloten auf die weicheren Pneus, die etwa eine halbe Sekunde pro Runde bringen. Währenddessen wurde an Hamiltons Boliden immer noch gebastelt. Knapp 40 Minuten vor dem Ende hatten einige Fahrer ihre schnellen Runden beendet und kamen in die Box, um sich auf die Longruns vorzubereiten.

Eine halbe Stunde vor dem Ende konnte dann auch endlich Hamilton auf den Kurs und spulte sein Programm komprimiert an. Der Brite fuhr zunächst mit den harten Reifen, wechselte dann auf die Mediums und fuhr prompt die zweitbeste Zeit. Und das bei viel Verkehr. In den letzten Minuten ging er nochmals mit einigen Setup-Änderungen auf die Strecke.

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