Button & Magnussen: «Das war eine Überraschung»

Als «ganz gutes Wochenende» bezeichnete Jenson Button den bisherigen Verlauf der Tage in Monza. Der McLaren-Pilot wird von Position 6 in den Grand Prix von Italien starten. «Das ist besser als erwartet», meinte er und war angenehm überrascht, vor Fernando Alonso im Ferrari zu stehen. «Die Plätze 5 und 6 sind nicht schlecht für uns. Unser Tempo war auf beiden Reifenmischungen gut, auf der weichen Mischung besser als noch am Vormittag.» Im Rennen müsse man jedoch sehen, ob sich die McLaren vor den Ferrari halten könnten, gab er zu bedenken.

Doch nicht nur sein eigenes Team, auch die Konkurrenz verblüffte den 34-Jährigen. «Ich war überrascht, wie schnell die Williams waren», spielte er auf die Plätze 3 und 4 von Valtteri Bottas und Felipe Massa an. «Die hätte ich nicht soweit vor uns erwartet. Er das passt schon. Meine letzte Runde war nicht ganz sauber. In den Lesmo-Kurven habe ich etwas Zeit verloren, aber alles in allem glaube ich, dass unser Team für einige Leute eine Überraschung war. Aber das war nur auf eine Runde. Hoffen wir mal, dass wir das auch im Rennen zeigen können.»

Am Freitag habe sich nämlich schon gezeigt, dass der McLaren bei den Dauerläufen nicht ganz so gut sei, meinte Button. «Die waren etwas schwierig. Keine Ahnung, wie es im Rennen laufen wird, aber wir werden sehen, was wir tun können.»

Auch Kevin Magnussens sechster Platz sei sehr gut für ihn und das Team, lobte Button seinen jungen Teamkollegen. Der Däne war ebenfalls überrascht, wir schnell der McLaren im Qualifying war. «Das hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet und ich glaube, dass wir auch im Rennen ganz gut sein können. Wir sind auf den Geraden recht schnell und auch auf der Bremse ist das Auto gut. Die Startplätze 5 und 6 sind also ziemlich gut.»

Mit dem Mercedes-Motor im Heck sollte McLaren den Ferrari auf alle Fälle überlegen sein, ist Magnussen sicher. «Ja, ich bin sehr glücklich, wie schnell die Mercedes-Motoren auf den Geraden sind und hoffe, dass wie die anderen Jungs morgen unter Druck setzen können. Williams ist zwar vor uns, aber wir sollten es auf alle Fälle versuchen. Wenn wir es schaffen, gut, wenn nicht, haben wir zumindest ein paar gute Punkte.»

Ganz mit der Spitze mithalten könne McLaren zwar noch nicht, gab der 21-Jährige zu, ein Aufschwung sei aber absolut erkennbar. «Das Team hat einen tollen Job gemacht, die Probleme schnell zu lösen und das Auto zuverlässig und gut zu machen», lobte er sein Team. «Wir sind zwar noch etwas hinten, aber wir müssen einfach weiter Gas geben, dann kommen wir schon noch an die Spitze.»