Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Lewis Hamilton und Nico Rosberg: Reifen-Sorgen?

Von Vanessa Georgoulas
Toto Wolff: «Die Streckenbedingungen werden sich am weiteren Wochenende wohl noch weiter verbessern»

Toto Wolff: «Die Streckenbedingungen werden sich am weiteren Wochenende wohl noch weiter verbessern»

Obwohl Formel-1-WM-Leader Lewis Hamilton und sein Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg die Trainings-Zeitenlisten in Sotschi dominierten, warnt Technikchef Paddy Lowe: «Morgen erwartet uns eine grosse Herausforderung.»

Den ersten Trainingsfreitag der Formel-1-Stars auf russischem Boden beendete WM-Leader Lewis Hamilton standesgemäss auf Position 1. Der Silberpfeil-Pilot umrundete die Strecke in 1:39,630 min, und war damit knapp neun Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege Nico Rosberg. Der Deutsche hatte am Morgen noch die schnellste Runde gedreht, musste sich am Nachmittag allerdings mit 1:40,494 min und Platz 4 zufrieden geben.

Trotzdem lobte Mercedes-Motorsportdirektor den neuen Rundkurs im russischen Badeort Sotschi nach dem Training euphorisch: «Kompliment an die Veranstalter für das Niveau der Anlagen und diese fordernde, neue Strecke hier in Sotschi. Wie auf jeder neuen Strecke war der Asphalt heute noch sehr grün. Wir müssen noch mehr darauf fahren, damit das Haftungs-Niveau zunimmt. Im Verlauf beider Trainings konnten wir aber bereits feststellen, dass die Rundenzeiten stetig fielen. Die Bedingungen werden sich am weiteren Wochenende wohl noch weiter verbessern. Jetzt müssen wir sicherstellen, dass wir bei der Fahrzeug-Abstimmung die richtigen Entscheidungen treffen.»

Mercedes-Technikchef Paddy Lowe stimmte zu: «Zunächst möchte ich betonen, dass es grossartig ist, hier auf dieser neuen Strecke in Sotschi zu sein. Wir sind mit dem Kurs und den Anlagen sehr zufrieden. Es wurde fantastische Arbeit geleistet, um alles auf höchstem Niveau vorzubereiten. Auf der Strecke wird es an diesem Wochenende die grösste Herausforderung sein, die Reifen auf diesem brandneuen Asphalt richtig zum Arbeiten zu bekommen.»

Der 52-jährige Brite fügte an: «Diese Probleme scheinen alle Teams gleichermassen zu haben. Wir haben zwischen den Trainings hart daran gearbeitet, um ein paar Veränderungen vorzunehmen, wenn auch mit mässigem Erfolg. Morgen erwartet uns eine grosse Herausforderung. Denn einige unserer Gegner sahen heute sehr schnell aus. Positiv ist, dass wir auf Seiten der Zuverlässigkeit einen problemfreien Tag erlebt haben. Dennoch liegt ein arbeitsreicher Abend voller Analysen vor uns.»

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