Formel 1: Weltmeister im Gefängnis

Gene Haas: Mehr große Autohersteller in die Formel 1

Von Andreas Reiners
Gene Haas

Gene Haas

Sein Einstieg in die Formel 1 erfolgt zwar erst 2016. Doch Gene Haas macht sich eifrig Gedanken über die Zukunft der Motorsport-Königsklasse.

Gene Haas steigt erst 2016 in die Formel 1 ein. Der erfolgreiche NASCAR-Teamchef nutzt dafür das Baukasten-System mit vielen Elementen von Ferrari und wohl auch als Europa-Basis das frühere Formel-1-Werk von Marussia.

Doch bereits jetzt, im Zuge seiner groß angelegten Vorbereitungen, macht sich der US-Amerikaner Gedanken über die Motorsport-Königsklasse. Und deren Zukunft.

«Ich wünsche mir, dass wir einige der großen Autohersteller zurückholen und sie Motorenpakete mitbringen», sagte Haas den Kollegen von «Autoweek». Der Vater des Gedanken: Je mehr Hersteller, desto größer der Wettbewerb und in der Folge umso niedriger die Kosten für die kostspieligen Antriebseinheiten in der neuen Turbo-Ära der Formel 1.

Das Szenario sei sinnvoll, «weil sie vielleicht keine großartigen Teams auf die Beine stellen, aber großartige Motoren. Das Personal dafür kostet eine Menge Geld und sie könnten so mehrere Teams ausstatten». Ein größerer Wettbewerb könnte vor allem die kleineren Teams, die die teuren Antriebseinheiten einkaufen müssen, finanziell entlasten. Ganz nebenbei würde mehr Wettbewerb der Formel 1 auch mehr Aufmerksamkeit schenken, so Haas‘ Überlegung.

In der vergangenen Saison statteten Mercedes, Ferrari und Renault die F1-Teams mit Aggregaten aus. 2015 ist auch Honda wieder dabei und ist Motorenlieferant für McLaren. Zuletzt kursierten immer wieder Gerüchte, dass Audi mit einem Einstieg in die Formel 1 liebäugelt.

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