Formel 1: Weltmeister im Gefängnis

Carlos Sainz jr.: Dank des Namens in der Formel 1?

Von Andreas Reiners
Carlos Sainz jr.

Carlos Sainz jr.

Berühmte Namen öffnen Türen. Dass Carlos Sainz Jr. aufgrund seines berühmten Vaters den Einstieg in die Formel 1 gefunden hat, bestreitet der Papa nun.

Sainz jr. hat bei Toro Rosso ein Cockpit für 2015 ergattert und wird neben Max Verstappen sein Debüt in der Motorsport-Königsklasse geben.

Obwohl sein Vater in der Rallye-Welt reüssierte, entschied sich Carlos Sainz jr. für eine Karriere im Formelsport. 2014 schnappte er sich die Meisterschaftskrone in der 3.5-Liter-Klasse der Renault World Series, zusammen mit dem DAMS-Team, das schon im Jahr zuvor mit McLaren-Talent Kevin Magnussen den Titel holen konnte. Und die Chance in der Formel 1 sollte schneller als gedacht kommen.

«Es gab Zeiten, als sein Nachname ihm geholfen hat und es gibt keinen Zweifel, dass ihn das beeinträchtigt hat», sagte der zweimalige WRC-Champion Carlos Sainz der Marca. Am Ende erreiche man die Formel 1 aber nicht aufgrund seines Namens. Und noch weniger bei einem Team wie Toro Rosso, so Sainz senior.

«Sie haben eine Menge Daten bewertet», so Sainz. Und nur deshalb komplettiere sein 20-jähriger Sohn das jüngste Aufgebot im Starterfeld, gemeinsam mit dem erst 17 Jahre alten Verstappen. Im Übrigen der Sohn des früheren F1-Piloten Jos Verstappen.

Und auch wenn Sainz senior zugibt, dass sein Sohn «sehr jung» in die Formel 1 aufsteige, ist er überzeugt, dass er «vorbereitet ist. Er hat ein außergewöhnliches Talent, mehr als die Leute glauben, und ich hoffe, dass er es beweisen kann.» Denn: «In die Formel 1 zu kommen ist schwierig. Dort zu bleiben ist aber umso schwieriger», so Sainz.

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