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Claire Williams glaubt: «Ferrari hat aufgeholt»

Von Mathias Brunner
Vor den zweiten Wintertests in Barcelona (ab 19. Februar) rätseln in der Formel 1 Fans und Fachleute über das Kräfteverhältnis. Für Claire Williams steht fest: Ferrari ist im Kommen.

Bestzeiten bei Wintertests sind mit Vorsicht zu geniessen. «Für das Training gibt es keine Punkte. Wenn alle Test-Weltmeister auch Formel-1-Weltmeister geworden wären, dann sähe das Spiel ganz anders aus», sagt der langjährige Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.

Aber sind denn die vier Bestzeiten von Ferrari in Jerez (dreimal mit dem Werksteam, einmal mit Partner Sauber) gar kein Hinweis? Doch, findet Claire Williams.

Als Gast der britischen Kollegen von Sky spricht die Tochter von Rennstallgründer Sir Frank Williams auch über das neue Ferrari. Und die Engländerin ist überzeugt davon – die Italiener rücken in der Hackordnung wieder auf.

«Unsere ersten Eindrücke aus Jerez sind: wir liegen ungefähr dort, wo wir die vergangene Saison beendet haben», sagt Claire Williams selbstbewusst, denn dies bedeutet – als zweite Macht hinter Mercedes. Die Rundenzeiten hätten das nicht unbedingt vermuten lassen, doch es fiel in Andalusien auf, wie ruhig die Williams-Truppe am Werk war. Ganz wie ein Rennstall, dessen Verantwortlichen sehr klar ist, was sie wirklich können.

Claire Williams weiter: «Ich bin nicht der Ansicht, dass sich alles auf den Kopf gestellt hat. Aber ich bin durchaus der Meinung, dass Ferrari aufgeholt hat.»

Interessant wird gemäss Williams auch der Kampf im einstigen Mittelfeld, in dem es – 2015 sicher ohne Caterham und vielleicht auch ohne Marussia – ein Team geben wird, das die rote Laterne übernehmen muss.
Lotus ist dank des Mercedes-Motors erstarkt, Sauber hat mit guten Rundenzeiten Schlagzeilen gemacht, die Standfestigkeit von Toro Rosso war eindrucksvoll. Erster Verlierer ist derzeit Force India, die noch überhaupt nicht am Fahren sind.

Fazit von Claire Williams: «Wintertests sind immer ein wenig schwierig zu deuten, aber wir sind recht zufrieden mit unseren Fortschritten.»

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