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Bernie Ecclestone: «Vettel sollte sein wie Hamilton!»

Von Mathias Brunner
Bernie Ecclestone hat Lewis Hamilton ganz doll lieb

Bernie Ecclestone hat Lewis Hamilton ganz doll lieb

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone lobt die Filmstar-Qualität von Weltmeister Lewis Hamilton und hat bei Sebastian Vettel deponiert: «Du solltest eher so wie Lewis sein.»

Viele Formel-1-Fans bemängeln, dass im Grand-Prix-Sport keine echten Männer mehr am Lenkrad drehen, sondern milchgesichtige Bubis. Sie vermissen eine Indentifikations-Figur, sie vermissen Charisma. Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone kann diese Fans gut verstehen, wie er in Malaysia in einer Medienrunde betont.

«Ich finde, Lewis Hamilton ist der beste Weltmeister, den wir je hatten. Und warum ist er das? Nicht nur, weil er besser fährt denn je, sondern vor allem deshalb, weil er ein globales Publikum hat. Abgesehen von seinem Talent als Racer ist er da draussen und rührt die Werbetrommel für unseren Sport. Er hat die Anziehungskraft eines Filmstars.»

Tatsächlich erreicht Hamilton via Twitter mehr Fans als jeder andere Formel-1-Pilot (2,68 Millionen Follower), seine Kippschalter-Beziehung mit der Sängerin Nicole Scherzinger führt dazu, dass er regelmässig in den Klatschblättern auftaucht. Tattoos, Goldketten, Rapper-Gehabe, Triviales wie Fotos seiner Hunde – daran reiben sich die Fans. Die einen finden es lächerlich, die anderen finden es cool.

Über die Qualitäten von Sebastian Vettel als Rennfahrer müssen wir nicht diskutieren. Aber abseits der Strecken ist der vierfache Formel-1-Champion so gut wie unsichtbar. Die ganzen sozialen Netzwerke interessieren ihn ebenso wenig wie die roten Teppich der Welt. Tattoos auf dem Rücken und Bling-Bling um den Hals? Schwer vorstellbar. Bernie Ecclestone bedauert das.

Der englische Greis erklärt: «Ich habe zu Sebastian gesagt – du solltest tun, was Lewis macht. Einige der heutigen Champions glauben, dass Rennfahren ihr einziger Job sei. Aber es gehört schon etwas mehr dazu.»

«Schaut euch doch an, wie das Jackie Stewart gemacht hat. Ich weiss nicht, wie lange er nicht mehr in Rennwagen sitzt, aber er ist präsent, er hat sein Image gepflegt, er verdient tüchtig Geld, er repräsentiert hervorragend den Sport. So sollte das sein.»

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