Formel 1: Verstappen zum möglichen Imola-Aus

Renault: Rätsel um Motorschäden Kvyat, Verstappen

Von Mathias Brunner
Kein gutes Wochenende für Renault: Motorwechsel bei Daniel Ricciardo vor dem Rennen, Motorschäden für Daniil Kvyat und Max Verstappen im China-GP. Die Franzosen stehen vor einem Rätsel.

Wenn das so weitergeht, dann brauchen wir nicht bis zum Frühsommer warten, um erste Strafen zu erleben: Renault erlebte in China einmal mehr kein gutes Wochenende, und schon bald ist bei Red Bull Racing und Toro Rosso das Kontingent von vier Antriebseinheiten pro Fahrer und Saison erreicht, dabei haben wir erst drei von neunzehn Wochenenden hinter uns.

Renault-Operationsleiter Rémi Taffin: «Es gab eine ganze Reihe von Problemen in China, und wir müssen sie auf unsere Kappe nehmen. Beim Wagen von Daniel Ricciardo haben wir nach dem Abschlusstraining eine Unregelmässigkeit erkannt, woraufhin wir vorsichtshalber den Verbrennungsmotor gewechselt haben. Dann hatten wir zwei Motorschäden im Rennen, im Red Bull Racing-Renner von Daniil Kvyat sowie im Toro Rosso von Max Verstappen. So wie es aussieht, scheint es sich um das gleiche Problem zu handeln.»

Was die französischen Techniker vor ein Rätsel stellt: Die Motoren wurden in der China-Konfiguration über mehrere hundert Meilen getestet, ohne dass sie Mucken gemacht hätten. Renault wird bei weiteren Prüfstandsversuchen in den kommenden Tagen nachzustellen versuchen, was in Shanghai passiert ist. Einfach wird die Fehlersuche nicht, es handelt sich um zwei kapitale Motorschäden.

Cyril Abiteboul, Geschäftsleiter von Renault Sport F1: «Wir ahnten vor dem Rennen, dass die Pistencharakteristik von China mit der langen Vollgaspassage für uns nicht so gut sein würde. Aber wir haben nicht damit gerechnet, dass es zu diesen Motorschäden kommen würde.»

«Nach den Schwierigkeiten zum Saisonbeginn waren wir eigentlich überzeugt davon, dass wir die meisten Probleme gelöst haben. Offenbar ist das nicht so. Wir müssen nun die Ursache für die Schäden herausfinden, dann entsprechend reagieren, um die Standfestigkeit unserer Motoren sicherzustellen.»

Viel Zeit hat Renault dazu nicht, das erste Training in Bahrain findet schon in fünf Tagen statt.

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