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Eric Boullier: Neuer McLaren-Honda bei jedem GP

Von Agnes Carlier
McLaren-Renndirektor Eric Boullier: «Die Fortschritte sind ermutigend, ich hoffe, dass wir besser dastehen, wenn die Europa-Saison ansteht»

McLaren-Renndirektor Eric Boullier: «Die Fortschritte sind ermutigend, ich hoffe, dass wir besser dastehen, wenn die Europa-Saison ansteht»

McLaren-Renndirektor Eric Boullier durfte sich in China über die Plätze 12 und 14 freuen. Hinterher stellte er sich den Fragen der Journalisten und betont: «Wir sind noch sehr weit von unserem Ziel entfernt.»
Eric Boullier, wie zufrieden sind Sie mit dem heutigen Resultat?

Dass wir am Ende des Feldes kämpfen, ist natürlich nicht unser Ziel.

Sind Sie enttäuscht, dass Fernando Alonso und Jenson Button die Punkte-Ränge verpasst haben?

Nein, wir wissen ja, dass wir derzeit nicht in der Lage sind, um WM-Punkte zu kämpfen. Aber wir arbeiten uns Schritt für Schritt in diese Richtung vor. Wir müssen hart weiterarbeiten, damit wir uns an jedem Rennwochenende verbessern können.

Wie schwierig war das Rennen in Shanghai für Ihr Team?

Das war sicher nicht der einfachste GP für McLaren-Honda. Wir waren zu Beginn nicht konkurrenzfähig und Fernando hatte auch ein paar Aerodynamik-Probleme, die ihn quälten. Wir müssen noch sehr viel über unser Auto erfahren, damit wir das Maximum an Leistung herauskitzeln können. Ein solcher Nachmittag, wie wir ihn heute in Shanghai erlebt haben, hilft uns da natürlich enorm.

Wie schätzen Sie die bisherigen Fortschritte iein?

In Australien waren wir fünf Sekunden langsamer als die Spitze, in Malaysia waren es noch 3,5 Sekunden und hier nunmehr 2,2 Sekunden. Wir nähern uns also unserem Ziel.

Gibt es auch in Bahrain neue Teile?

Ja, wir verbessern das Gesamtpaket vor jedem GP, etwa mit neuen Aero-Teilen oder neuen mechanischen Weiterentwicklungen. Unser Programm umfasst viele Zwischenschritte. Hier in Shanghai sind wir mit neuem Unterboden, einer neuen Verkleidung, einem neuen Frontflügel und neuen Bremsbelüftungen angereist. Auch in Bahrain werden wir Weiterentwicklungen sehen, sowohl auf der mechanischen als auch auf der Aero-Seite. Wir haben praktisch bei jedem GP ein neues Auto.»

Wie lautet die Tagesbilanz?

Heute lief es nicht allzu schlecht, wir sind sehr glücklich, dass wir mit den Autos keine Probleme hatten. Es ist natürlich schade, dass wir immer noch am Ende des Feldes kämpfen. Aber die Fortschritte sind ermutigend, ich hoffe, dass wir besser dastehen, wenn die Europa-Saison ansteht. Alles lief etwas besser, auch der Motor ist besser geworden, auch wenn ich dafür nicht verantwortlich bin. Ich kann euch aber versichern, dass sich alles sehr stark verbessert hat: Das Mapping, das Energie-Management und die Power-Entfaltung. Die Zusammenarbeit zwischen McLaren und Honda läuft sehr, sehr gut. Ich besuchte die Honda-Fabrik im Oktober 2014 und war vor dem Malaysia-GP nochmals dort. Die Fortschritte, die in dieser Zeit gemacht wurden, sind spektakulär.

Welche Bereiche ?müssen hauptsächlich weiterentwickelt werden?

Wir hatten einfach noch nicht genug Zeit, um alles auf der Strecke und im Simulator sowie auf den Prüfständen zu testen. Uns fehlen rund 50.000 Kilometer. Theoretisch muss man alle Neuerungen 15.000 km am Stück testen, um den Fortschritt zu analysieren. Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen, im Gegenteil. Wir sind noch sehr, sehr weit von unserem Ziel entfernt. Aber wir holen langsam auf.

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