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Lewis Hamilton zu Champagner-Skandal: «Was soll das?»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Nico Rosberg

Lewis Hamilton und Nico Rosberg

Formel-1-Champion Lewis Hamilton sagt: «Ich habe vom ganzen Wirbel nach der Siegerzeremonie von Shanghai erst hier gehört. Daher hatte ich auch keine Zeit, mich darüber zu ärgern.»

Die erste Frage der Journalisten drehte sich – weniger verwunderlich – über den Sturm im Wasserglas, oder eher im Champagnerglas, also das Duschen einer Ehrendame.

Lewis sagt: «Ich habe erst hier in Arabien mitbekommen, was da alles los war, also konnte ich mich auch nicht darüber ärgern. Ich bin also die vergangenen Tage nicht mit einer Wolke über meinem Kopf herumgelaufen. Für mich war die Feier nach dem Sieg ganz normal, ich war halt hingerissen von meinen Gefühlen, ich hatte eben gewonnen, ich war ausgelassen und habe meiner Freude Ausdruck verliehen. Das war alles. Natürlich wollte ich niemanden erniedrigen, natürlich bin ich Menschen gegenüber nicht respektlos. Ich würde mir über die ganze Sache mehr Gedanken machen, wenn mir gesagt würde – das Mädchen ist sehr unglücklich. Aber das scheint nicht der Fall zu sein. Um ehrlich zu sein, ist mir nicht ganz klar, wieso aus dieser Sache so eine Story gemacht wird. Die Fans wollen doch, dass wir Emotionen zeigen. Ich weiss ehrlich gesagt gar nicht, was ich mehr dazu sagen soll.»

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Lewis Hamilton übers kommende Wochenende, besonders auch nach den harten Worten von Nico Rosberg: «Meine Taktik hat sich nicht geändert – die Priorität hier ist die Pole-Position. Immerhin habe ich hier noch keine erringen können! Darüber hinaus will ich meine Leistungen auf der Bahn sprechen lassen.»

Auf das Nachhaken, ob er daher nicht auf Rosbergs Kritik eingehen werde, antwortet der zweifache Formel-1-Champion: «Das habe ich nicht gesagt. Ich habe nur gesagt, dass ich lieber Leistungen sprechen lasse.»

«Wir haben uns über die Sache in der Besprechung nach dem Rennen unterhalten. Ich weiss, was er gesagt hat. Er weiss, was ich davon halte. Nun wollen wir nach vorne blicken und das als Team. Wir hatten hier eine erste Besprechung, und ich habe nicht den Eindruck, dass es Animositäten gibt. Wir wollen das beste Ergebnis für Mercedes, und aus Sicht des Teams ist es letztlich egal, wer Erster wird oder Zweiter.»

Hamilton erwartet ab Morgen «ein starkes Ferrari. Sie waren in Malaysia sehr stark, hier ist es trotz des Abendrennens auch warm, aber mit Ferrari ist ja nicht nur bei heissen Rennen zu rechnen. Auf der anderen Seite – wir haben unsere Lektion aus Sepang gelernt, ich schätze, schon in China hat sich das gezeigt. Aber generell erwarte ich, dass Ferrari überall aufsässig sein wird.»

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