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Pastor Maldonado: «Man darf nie aufgeben»

Von Petra Wiesmayer
Pastor Maldonado hofft auf Punkte in Barcelona

Pastor Maldonado hofft auf Punkte in Barcelona

Lotus-Pilot Pastor Maldonado gibt zu, dass die Erinnerungen an seinen Sieg beim Grand Prix von Spanien 2012 ihm in den letzten Jahren über einige Tiefs und Zweifel hinweg geholfen haben.

2012 war Pastor Maldonados zweites Jahr in der Formel 1 und sein zweites bei Williams, vorzuweisen hatte der Venezolaner jedoch wenig. Ein einziger WM-Punkt im Jahr 2011 und ein achter Platz in Shanghai 2012 war alles, was er zu Buche stehen hatte. In Barcelona schlug dann seine bisher größte Stunde. Nachdem Polemann Lewis Hamilton wegen zu wenig Benzin im Tank nach dem Qualifying disqualifiziert wurde, erbte Maldonado die erste Startposition, die er im Rennen dann auch in einen Sieg vor den beiden Weltmeistern Fernando Alonso und Kimi Räikkönen ummünzen konnte.

«Das war ein großartiger Tag in meiner Karriere, ein starkes Rennen und ein Sieg über Fernando Alonso bei seinem Heimrennen», erinnert sich der 30-Jährige, dem der Stempel des Paydrivers auch in seinem fünften Jahr in der Königsklasse noch anhaftet. «Wir hatten das wirklich verdient, denn wir waren das ganze Rennen lang unter großem Druck von Ferrari. Die Leute vergessen gerne, dass wir am Freitag noch außerhalb der Top Ten waren. Wir qualifizierten uns auf Platz 2 – Pole Position, nachdem Lewis Hamilton disqualifiziert wurde – und ich wusste, dass es eine Chance auf den Sieg gab. Ich war total entspannt und bereit zu gewinnen...»

Seitdem wartet der Mann aus Maracay vergeblich darauf, ein zweites Mal auf dem Podium zu stehen, der Sieg in Barcelona baut ihn aber immer wieder auf, wenn es nicht nach Wunsch läuft. «Nach dem ersten Training 17. und dann dieses Wochenende zeigt, dass man in der Formel 1 nie aufgeben darf», betont er. «Es hat mir Selbstvertrauen gegeben, denn mein erstes Jahr in der Formel 1 war schwierig. Sobald das Auto konkurrenzfähig war, war ich aber bei der Musik und habe gegen die Spitzenfahrer gekämpft. Meine Mentalität hat sich verändert und das treibt mich nun an, wenn die Zeiten hart sind.»

In diesem Jahr erwartet Maldonado nicht, dass er ein Wort um den Sieg werde mitreden können, einen spannenden Kampf im Mittelfeld sollte es aber geben. «Barcelona ist sehr speziell, besonders weil viele Venezolaner mich unterstützen, aber auch, weil es das erste Rennen des Jahres in Europa ist und natürlich auch, weil ich da schon gewonnen habe», blickt der Lotus-Pilot auf das kommende Wochenende voraus. «Es gibt Rennen, die geographisch näher an Venezuela sind, aber in Barcelona gibt es eine große venezolanische Gemeinde und meine Muttersprache ist Spanisch.»

Es sei immer schön, vor seinen eigenen Fans zu fahren, freut sich Maldonado auf das Rennen in Spanien. «Ich bin auch entschlossen, meinen guten Ergebnissen dort ein weiteres hinzuzufügen, aber der Circuit de Catalunya ist für hart die Autos, Fahrer und Teams, weil alle die Strecke so gut kennen und man um jede Tausendstel Sekunden kämpfen muss.»

Erstes Ziel des Wochenendes sei ein Qualifying-Ergebnis in den Top Ten. «Es wird, was die Reifen betrifft, ein hartes Rennen, mit vielen Boxenstopps und die Strategie ist wichtig. Ich hoffe, dass das Team in diesem Jahr gut abschneidet – mit Punkten für mich!»

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