MotoGP: Hiobsbotschaft für Marc Marquez

Marko: Red Bull Racing, Toro Rosso – keine Stallorder

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz vor Daniil Kvyat

Carlos Sainz vor Daniil Kvyat

In der ServusTV-Sendung «Sport und Talk» spricht Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko über das Duell Red Bull Racing gegen Toro Rosso.

Der Grosse Preis von Spanien bot einige tolle Duelle – auch zwischen den Piloten von Red Bull Racing und Toro Rosso. So rumpelten sich eingangs der letzten Runde Daniil Kvyat (Red Bull Racing) und Carlos Sainz (Toro Rosso) ins Auto, der junge Madrilene presste sich vorbei und wurde Neunter, der Russe wurde Zehnter. Die FIA untersuchte den Zwischenfall, doch die Rennkommissare (auch mit Formel-1-Champion Alan Jones) fanden: ein Rennzwischenfall, es gibt keinen Anlass für eine Strafe.

Ist Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko an der Box bei dieser Szene nicht das Herz stillgestanden?

«Nein, das gehört sich so», schmunzelt der Grazer in der Sendung «Sport und Talk» von ServusTV, «unsere Jungen sind ja in Ausbildung. Kvyat hat Fehler gemacht. Er hat bei jeder Überrundung an die zwei Sekunden verloren, dadurch überhaupt ist der Sainz an ihn herangekommen. Wir haben schon nach dem Qualifying gesagt, es wird keine Stallorder geben zwischen den Piloten der beiden Rennställe, sondern da soll jeder gegen jeden fahren.»

Angst, dass dies in die Hose gehen könnte, hatte der 72jährige Österreicher nicht: «Also wenn man um den WM-Titel fährt, dann wäre das etwas anderes. Wenn man jedoch um Rang 9 und 10 kämpft und es kracht, dann ist das egal. Da muss es um den Sport gehen.»

Auch die anderen Red-Bull-Fahrer waren in ein Duell verwickelt.

Daniel Ricciardo kämpfte zu Beginn des Rennens mit dem Toro-Rosso-Fahrer Max Verstappen. Der dreifache GP-Sieger Ricciardo sagt: «Mir ist es egal, mit wem ich kämpfe, so lange es ein cooles Duell ist. Natürlich wäre es mir lieber, ich könnte gegen gegen ein silbernes oder ein rotes Auto fahren. Mittelfristig wollen wir natürlich nicht mit Toro Rosso kämpfen, sondern mit Mercedes und Ferrari.»

Apropos Max Verstappen: der Niederländer macht sich in der Formel 1 prächtig. Dr. Marko lobt: «Wir sehen hier einen 17-Jährigen, der mit der Reife eines 25-Jährigen fährt.»

ServusTV-Gast Daniel Ricciardo lacht, auf einen Altersabgleich mit Verstappen angesprochen: «Ich weiss noch, wie ich als 17-Jähriger war. Da kam ich eben nach Europa. Ich hatte null Ahnung, wie man etwas kocht. Ich hatte null Ahnung, wie man eine Wohnung in Schuss hält. Also als reif würde ich mich in jenem Alter nicht bezeichnen!»

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