Formel 1: Diese Aussagen bereut Lewis Hamilton

Wirbel bei McLaren-Honda: Arschtritt, Zitat erfunden?

Von Mathias Brunner
Eric Boullier und Ron Dennis

Eric Boullier und Ron Dennis

Keine Ruhe bei McLaren-Honda: In England macht die Story um einen Streit zwischen Ron Dennis und Eric Boullier die Runde, Honda wehrt sich gegen angeblich erfundene Zitate.

Ein ruhiges Arbeitsklima ist etwas anderes: Nicht nur, dass sportlich bei McLaren-Honda wenig vorwärts geht – nach fünf GP-Wochenende stehen Fernando Alonso und Jenson Button noch ohne Punkte da. Auch abseits der Rennstrecken gibt es tüchtig Wirbel.

Die britische «Daily Mail» hat berichtet, dass McLaren-Chef Ron Dennis sagte: Teamchef Eric Boullier habe einen tüchtigen Arschtritt erhalten, und auch die Belegschaft habe ihr Fett weg, sie arbeite einfach nicht gut genug.

Verwunderlich wären (einmal abgesehen von der Wortwahl) die Aussagen von Dennis nicht, denn natürlich ist die Darbietung von McLaren-Honda bislang enttäuschend. Aber ein McLaren-Sprecher versucht hier in Monte Carlo die angeblichen Wogen zu glätten und erklärt: «Das wurde alles aus dem Zusammenhang gerissen berichtet. Zudem war die Aussage von Ron Dennis humoristisch gemeint. Die Rhetorik von Ron Dennis kann bisweilen ein wenig fordernd sein, aber alles war inspirierend gemeint und wurde mit einem Augenzwinkern gesagt. Niemand schätzt harte Arbeit mehr als Ron Dennis, und keiner weiss genauer, wie hart in Woking bei McLaren und in Sakura bei Honda gearbeitet wird. Eric und er ziehen am gleichen Strang. Es gibt keinen Ärger.»

Den gibt es dafür intern bei Honda: denn der Autohersteller ärgert sich über angebliche Aussagen von Chefingenieur Ryo Mukumoto. Der war in der spanischen «Marca» ausführlich über das Formel-1-Projekt befragt worden und hatte erklärt, dass Siege 2015 unmöglich seien und dass ein GP-Gewinn auch 2016 sehr schwierig werden würde. Mukumoto sprach von Defiziten beim Motor und einem gewaltigen Rückstand.

Ein Honda-Sprecher hält fest: «Wir sind überrascht von diesen Zitaten, weil Herr Mukumoto nicht am Formel-1-Projekt arbeitet und auch kein Interview gegeben hat. Diese Zitate entsprechen nicht der Wahrheit. Es ist eine Schande, dass einer unserer Ingenieure dermassen in ein schlechtes Licht gerückt wird.»

Marca beruft sich darauf, dass Mukumoto die brisanten Aussagen im Rahmen eines TV-Interviews gemacht habe. Abschriften davon kursieren in Fan-Foren. Dort entsprechen die Aussagen der Darstellung der spanischen Sportzeitung.

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