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Toto Wolff: «Bei kühlem Wetter stärker als Ferrari»

Von Mathias Brunner
Mercedes-Chef Dieter Zetsche mit Rennchef Toto Wolff

Mercedes-Chef Dieter Zetsche mit Rennchef Toto Wolff

Der grosse Vorsprung, den Mercedes im Qualifying von Monte Carlo auf Ferrari-Star Sebastian Vettel hatte, war für Toto Wolff keine Überraschung: «Wir wussten, dass wir noch einige Pfeile im Köcher haben.»

Im dritten freien Training zum Monaco-GP war Ferrari-Star Sebastian Vettel noch schneller als die beiden Silberpfeil-Piloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton, doch im Qualifying musste sich der vierfache Formel-1-Champion dann mit dem dritten Platz begnügen: Am Ende waren es mehr als sieben Zehntel, die dem Heppenheimer auf die Pole-Zeit von Hamilton fehlten.

Für Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff war das keine grosse Überraschung, wie er hinterher verriet: «Wir wussten, dass wir für das Qualifying noch etwas in der Hinterhand hatten. Wir machten im Training noch einen Fehler beim Reifendruck von Hamiltons Auto, deshalb konnte er am Morgen noch nicht das Maximum herauskitzeln. Die kälteren Temperaturen kamen uns entgegen, und so kam der Vorsprung zu Ferrari zustande.»

Der 43-jährige Wiener: «Jedes Auto hat eine gewisse DNA und man sieht, dass Ferrari auf den weichen Reifen bei hohen Temperaturen aussergewöhnlich gut funktioniert. Unser Auto hat keine solche spezifische Stärke, es ist insgesamt sehr stark. Wir sind in der Lage, das Auto auch bei kälteren Temperaturen schnell hinzubekommen. Und gegen Ende des Qualifyings fielen die Temperaturen spürbar. Ich schätze, das hat uns in die Hände gespielt.»

Wolff betonte noch einmal, dass die beiden WM-Anwärter frei gegeneinander fahren dürfen: «Wir lassen beide frei fahren. Monaco ist zwar ein Spezialfall, weil man hier sehr viel schneller in den Leitplanken landet als anderswo. Aber Beide wissen, wie wichtig jedes Rennen für die WM ist. Auch haben wir in den vergangenen Rennen keine Zwischenfälle erlebt, es gibt also keinen Anlass für eine Team-Order.»

Der Österreicher präzisiert: «Wir haben in der Vergangenheit und auch in der GP2 gesehen, wie schwierig das Überholen hier ist. Hier kann man mit der Strategie sicher etwas herausholen, und man muss schauen, dass man beim Start gut wegkommt. Aber abgesehen davon hat man nicht viele Möglichkeiten.»

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