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Christian Horner: «Red Bull verlässt Formel 1 nicht»

Von Mathias Brunner
Cyril Abiteboul und Christian Horner: Katzenjammer in Malaysia

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Christian Horner, Teamchef des vierfachen Weltmeisters Red Bull Racing, begräbt die Gerüchte, wonach Red Bull dem Grand-Prix-Sport den Rücken zuwenden werde.

Die Reise von Christian Horner nach Monaco ist dieses Mal ein klein wenig anders als sonst: denn Horner ist als Frischvermählter ins Fürstentum gekommen, vor wenigen Tagen hat er das frühere «Spice Girl» Geri Halliwell geheiratet. «Ihr befindet euch hier alle mit mir auf Hochzeitsreise», hatte er am Donnerstag gewitzelt.

Es gibt auch sonst Grund zur Freude: Red Bull Racing hat im Abschlusstraining seine beiden Fahrer Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat auf die Startränge 4 und 5 zum Monaco-GP gebracht. Das liegt einerseits am Chassis von Red Bull Racing, andererseits an der Tatsache, dass ein Power-Manko von Renault auf dem Strassenkurs weniger ins Gewicht fällt als auf einer klassischen Rennstrecke.

Renault ist konkurrenzfähiger, das zeigten im Training auch die guten Zeiten der Toro-Rosso-Jungs Max Verstappen und Carlos Sainz.

Die groben Umstimmigkeiten zu Beginn der Saison, mit öffentlich ausgetragenen Schuldzuweiseungen zwischen Red-Bull-Verantwortlichen und Renault, sind zur Seite gelegt. Red-Bull-Chef Dr. Helmut Marko hatte ein Machtwort gesprochen: «Das bringt nichts. Wir müssen uns gemeinsam aus der Krise ziehen statt mit dem Finger auf einander zu zeigen.»

Christian Horner fügt hinzu: «Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen. Wir wissen, dass unser grösstes Problem die Antriebseinheit ist.»

Das bedeutet aber nicht, dass wir von Red Bull bald einen eigenen Motor erwarten sollten, denn Horner meint: «Wir sind keine Motorenspezialisten, wir sind Chassis-Spezialisten. Wir haben derzeit kein Interesse, eine eigene Antriebseinheit zu bauen.» Renault und Red Bull Racing sind bis Ende 2016 aneinander gebunden.

Horner wischt auch Gerüchte vom Tisch, wonach Red Bull vom mangelnden Erfolg in einen Formel-1-Ausstieg getrieben werden könnte: «Natürlich gibt es bei uns ein gewisses Mass an Enttäuschung, aber wir denken nicht daran, die Formel 1 zu verlassen.»

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