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Mercedes: Krisensitzung nach Strategie-Debakel

Von Andreas Reiners
Toto Wolff

Toto Wolff

Das Strategie-Desaster von Monaco beschäftigt Mercedes auch zwei Tage später noch. Am heutigen Dienstag war in Brackley eine Krisensitzung anberaumt.

Hinter verschlossenen Türen wollen die Verantwortlichen erörtern, wie es zu dem peinlichen Patzer kommen konnte. Weltmeister Lewis Hamilton wurde durch einen unnötigen Boxenstopp während einer Safety-Car-Phase kurz vor Rennende der Sieg praktisch vom eigenen Team entrissen. Und obwohl am Ende Nico Rosberg ganz oben auf dem Podest stand und Hamilton Dritter wurde, knallte es bei den Silberpfeilen.

Aufsichtsratschef Niki Lauda wetterte im Anschluss an das Rennen: «Zu viele Köche verderben den Brei. In diesem Fall hätte Paddy Lowes Entscheidung gelten müssen. Das war ganz klar die falsche Entscheidung, ich habe Toto (Wolff, Motorsportdirektor, Anm.) angewiesen, herauszufinden was falsch gelaufen ist. Wir werden das besprechen, solche Fehler darf man einfach nicht machen.»

Wolff hatte noch in Monaco einen «Gremlin in unserer Boxentechnik» für die folgenschwere Entscheidung verantwortlich gemacht. Der Österreicher wollte aber keine Mitarbeiter persönlich zur Verantwortung ziehen: «Ich möchte keinen teaminternen Kriegsschauplatz eröffnen.» Wie «f1-insider» berichtet, soll allerdings Lauda Konsequenzen fordern.

Was definitiv nicht passieren wird: Dass Mercedes Hamilton einen Sieg schenken wird, quasi als Wiedergutmachung. «Wollt ihr, dass wir PlayStation mit der Formel 1 spielen? Das werden wir sicher nicht machen», stellte Wolff unmissverständlich klar.

Was ebenfalls feststeht: Hamilton wird zurückschlagen. Das kündigte der Brite an. «Wir sehen uns in Montreal. Stärker.», twitterte der 30-Jährige und stellte dazu ein Foto, das ihn beim Workout auf einer Yacht zeigt.

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