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Susie Wolff (Williams): Traum von Formel 1 abgehakt?

Von Mathias Brunner
Susie Wolff

Susie Wolff

Die Schottin Susie Wolff (32) gibt erstmals zu, dass sie ihren grossen Traum von einer Karriere als Formel-1-Piloten vielleicht abhaken muss: «Für 2016 ein Cockpit zu finden, wird schwierig.»

Viele belächeln Susie Wolff. Ihre Kritiker führen ins Feld, in all den Jahren DTM sei sie so mittelmässig gewesen, wieso solle da auf einmal aus ihr ein Grand-Prix-Star werden? Der Fairness halber muss jedoch festgehalten sein: Williams setzt die 32-Jährige nicht aus Höflichkeit in den Simulator, und bei ihren Einsätzen im Rahmen von Freitagstrainings und Testfahrten hat sich sich nicht blamiert.

Die Ehefrau von Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff hat immer fest an ihren Traum geglaubt, dass für sie in der Formel 1 irgendwo eine Tür aufgehen würde. Aber nun klingt aus ihren Worten zum ersten Mal so etwas wie Resignation – denn Williams wird verkünden, dass Felipe Massa und Valtteri Bottas auch 2016 für den britischen Traditionsrennstall fahren.

Gegenüber CNN sagt Wolff: «Ich kann nicht ewig am Rand stehen und auf eine Chance warten. Es scheint nicht viele Möglichkeiten zu geben, einen Platz in der Startaufstellung zu ergattern. Dies wird ein Winter des Nachdenkens, denn entweder passiert das nun oder eben nicht. Ich bin sehr ehrgeizig, aber ich bin auch sehr realisisch. Es wird schwierig, es wird sogar sehr schwierig.»

Es hat bestimmt nicht geholfen, dass Williams im Frühling den Deutschen Adrian Sutil engagiert hat – dies als Folge des Rückenleidens von Valtteri Bottas in Melbourne, der Finne musste beim Australien-GP zuschauen, und Williams wurde klar, dass man offenbar keinen passenden Ersatz für Bottas hat.

Susie Wolff: «Valtteri tat mir leid, aber natürlich denkst du dann als egoistischer Racer sofort – gut, bekomme ich jetzt eine Chance? Dann wurde viel in den Medien gesagt. Adrian hat jedoch unser Auto nie getestet, also war das alles nur heisse Luft. Als Sutil verpflichtet wurde, war das natürlich nicht grossartig für mich. Aber es machte mich nur entschlossener, im Auto eine gute Arbeit zu zeigen.»

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