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Mark Webber über Formel 1-Feld 2015: Qualität mies?

Von Mathias Brunner
Mark Webber

Mark Webber

Der neunfache GP-Sieger von Red Bull Racing und heutige Langstrecken-Pilot in Porsche-Diensten kritisiert die Qualität im Formel-1-Startfeld und findet, die Autos seien zu leicht zu fahren.

Mark Webber (39) war nie einer, der mit seiner Meinung sparsam umgegangen ist, und aufs Alter wird er damit auch nicht mehr anfangen. Der 215fache GP-Teilnehmer (von Australien 2002 bis Brasilien 2013) bemängelt die Qualität des modernen Formel-1-Startfelds.

Auf «BBC 5 Live» sagt der Australier: «Wir brauchen wieder mehr hochqualifizierte Fahrer in der Formel 1. Von den Top-Ten rede ich nicht, hier fahren Ausnahmekönner wie zu meiner Zeit. Nein, ich spreche von der Tiefe, da ist das Startfeld schwächer denn je. Wenn du über die ersten Zehn hinausguckst, dann findest du da nur noch Bezahlfahrer. Das ist nicht gut.»

Und wenn der WM-Dritte von 2010, 2011 und 2013 schon dabei ist: «Wir brauchen auch endlich wieder Rennwagen, welche die Fans begeistern – schneller, lauter. Wir müssen die Formel 1 wieder auf ein Niveau bringen, an das andere Rennkategorien nicht annähernd herankommen. Das ist heute leider nicht so. Die schnellsten GP2-Renner fahren ähnliche Zeiten wie die langsameren Formel-1-Autos, das ist nicht richtig.»

Webber erzählt, dass er mit seiner Meinung durchaus nicht allein steht. «Ich habe mich am Nürburgring mit dem Vater von Sebastian Vettel unterhalten, und er meinte, die Formel 1 bereite ihm einfach kein Gänsehautgefühl mehr, man müsse dringend etwas unternehmen. Und damit trifft er das Proble auf den Punkt. Wir brauchen wieder richtig aufregende Rennwagen.»

«Allein schon die physische Komponente ist einfach zu niedrig. Mitte der 2000er Jahre waren die Autos wirklich top. Fast die ganzen Rundenrekorde stammen aus dieser Zeit, und das ist kein Zufall. Heute sind wir von den körperlichen Anforderungen, solche Autos zu bändigen, weit entfernt. Das ist schade, denn ich bin sicher, auch die Fahrer selber würden gerne wieder etwas mehr gefordert.»

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