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Bernie Ecclestone: Sepp Blatter hätte bleiben sollen

Von Joe Saward
Bernie Ecclestone: Weiss er, wo es lang geht?

Bernie Ecclestone: Weiss er, wo es lang geht?

​Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone hat so seine ganz eigenen Ansichten über die Welt – wie er in einem Interview mit dem russischen Fernsehsender RT klargemacht hat.

Bernie Ecclestone hat dem russischen TV-Sender RT ein Interview gegeben. Befragt wurde der Formel-1-Promoter von Sophie Schewardnadse, der Enkelin des früheren russischen Aussenministers Eduard Schewardnadse.

Ecclestone sagte im Rahmen dieses Gesprächs über den russischen Präsidenten Vladimir Putin, er sei «super. Ich bin sein grösster Unterstützer.»

Ecclestone führte auch aus, die Formel 1 sei happy, in Russland zu sein: «Die Leute waren immer ein wenig besorgt, hierher zu kommen, aber nun sind sie glücklich, hier zu sein.»

Das ist nun nicht der Eindruck, den ich im Gespräch mit Leuten im Fahrerlager von Sotschi hatte, aber ich schätze, verschiedene Leute sagen zu verschiedenen anderen Leuten verschiedene Dinge. Als Bernie dann über Politik sprach, wurde es noch kontroverser.

«Das Problem in der heutigen Welt ist, dass wir zu wenige echte Führer haben», sagte Ecclestone. «Wenn Sie sich die ganzen Länder anschauen und da jemanden herausgreifen müssten – das wäre nicht so einfach. Wir haben zwar Leute, die glauben, dass sie führen, aber im Grunde tun sie das nicht.»

Ecclestone erklärte auch, Sepp Blatter habe einen Fehler gemacht, dass er seinen Posten als FIFA-Chef verlassen habe. «Er hätte nie gehen dürfen, und sein Posten hätte auch nie angegriffen werden dürfen. Denn es ist allein sein Verdienst, dass wir heute so viele Länder haben, in welchen Fussball gespielt wird. Und wenn all diese Leute korrumpiert worden sind, um gewisse Dinge in ihren Ländern zu ermöglichen, dann ist das gut. Das ist eine Steuer, die der Fussball eben zu zahlen hatte.»

Ecclestone betonte auch, dass «Europa der Vergangenheit angehört. Es wäre gut, wenn Menschen aus China oder auch von hier nach Europa kämen, um zu schauen, wie die alten Zeiten aussehen. Da bewegt sich nichts.»

Über die USA meinte Ecclestone: «Das grösste Problem mit ihnen ist, dass sie sich für die tollste Supermacht der Welt halten. Aber sie sind in Wahrheit eine grosse Insel, ein wenig isoliert. So langsam lernen sie, was die Menschen sonst in der Welt so machen.»

Ecclestone hält Jochen Rindt für den besten Formel-1-Fahrer aller Zeiten und glaubt: «Wenn ich die Formel 1 mal verlassen, dann finden sie jemanden, der wohl einen viel besseren Job macht als ich.»

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