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Fernando Alonso: Wieder Strafen wegen Honda-Motor

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso vor einer Party gestern Abend in Mexiko-Stadt

Fernando Alonso vor einer Party gestern Abend in Mexiko-Stadt

​Fernando Alonso dämpft die Erwartungen, was McLaren-Honda 2016 angeht: «Es ist unrealistisch zu glauben, man fährt im einen Jah hinterher und im nächsten um den Titel.»

Fernando Alonso redet nicht um den heissen Brei herum, wenn es um McLaren-Honda und die Saison 2015 geht: «Dieses Jahr ist harzig und teilweise frustrierend. Aber ich freue mich, sagen zu dürfen – wir halten zusammen, wir sind ein Team.»

«Dieses Team schuftet Tag und Nacht, um die Situation zu verbessern. Wir haben bei jedem Rennen neue Teile am Wagen, und in der Regel sind sie jedes Mal ein Fortschritt. Wir sind auf Kurs.»

«Wir haben viele Probleme erkannt und sind dabei, eines nach dem anderen aus der Welt zu schaffen. In den USA haben wir einen grossen Schritt getan. Wir waren konkurrenzfähiger, in jedem Training, im Rennen auch. Vielleicht war Austin für mich sogar das beste Rennen. Es gab Zeiten, da war ich flotter unterwegs als Hamilton, das ist in den letzten zweieinhalb Jahren nie passiert. So etwas baut auf.»

«Ich habe den Grand Prix genossen, umso ärgerlicher war es dann, kurz vor Schluss ein Problem mit dem Motor zu haben. Aber das ist eben Racing.»

Der Schaden bedeutet auch: Fernando braucht einen neuen Motor der jüngsten Ausbaustufe – also wird es für den Spanier eine Rückversetzung geben. Überdies liegt ein Getriebewechsel an.
Jenson Button wird gleich zwei Mal wechseln (ein Trick, den Honda schon vorgemacht hat), um zwei der neuen Honda-Evo-Motoren zur Verfügung zu haben. Auch für den Engländer wird es also eine Strafe geben.

Um 2016 konkurrenzfähig zu sein, muss McLaren-Honda im Winter mehr als zwei Sekunden pro Runde schneller werden. Wie soll das gehen?

Fernando Alonso: «Einige unserer Probleme waren zwar fundamental, sind aber mit dem kommenden Modell aus der Welt zu schaffen. Das sollte es uns erlauben, grosse Schritt nach vorn zu machen. Aber wir wissen auch, dass sich die Gegner im Winter nicht schlafen legen. Also müssen wir doppelt so hart arbeiten. Aber wir sind zuversichtlich, dass wir das schaffen. Wir sind aber auch auf dem Boden. In der Formel 1 gibt es keine Magie. Es ist unrealistisch zu glauben, man fährt im einen Jahr hinterher und im nächsten um den Titel.»

Was erwartet Alonso für den Mexiko-GP? Fernando: «Grundsätzlich sind Vorhersagen ganz schwierig. Im Fussball siehst du ab und an ein lähmendes 0:0 und fragst dich nachher, wieso du dich vor den Fernseher gesetzt hast. Das nächste Spiel ist der Hammer, ein 5:4. So ist es auch bei uns. Der erste Russland-GP war fad, der zweite war der Knaller. Und Austin war ebenfalls ein packendes Rennen. Es ist kaum vorherzusagen, wie das hier in Mexiko wird. Ich hoffe einfach, wir können den Fans eine gute Show zeigen.»

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