Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Daniel Ricciardo 6.: «Gegen Vettel nichts zu machen»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

​Beide Red Bull Racing-Piloten beim WM-Finale in den Punkten: Rang 6 für den dreifachen GP-Sieger Daniel Ricciardo, Daniil Kvyat auf dem zehnten Platz.

Insgeheim hatte sich Daniel Ricciardo ausgerechnet, im WM-Finale von Abu Dhabi Ferrari ein wenig die Suppe zu versalzen und den Roten Rang 3 streitig zu machen. Teamchef Christian Horner lachte im Training: «Wenn das Rennen nur im dritten Pistenteil stattfinden würde, dann könnten wir sogar an den Sieg denken.»

Aber leider gibt es auf dem Yas Marina Circuit auch die schnellen Pistenteile, und da ist die Konkurrenz mit den kraftvolleren Motoren einfach besser aufgestellt.

Daniel Ricciardo nach Rang 6: «Gegen Vettel war nichts zu machen. Ich versuchte eine Runde lang, ihn hinter mir zu halten. Aber auf den weicheren Reifen war er einfach schneller. Ich habe dann versucht, mich an Pérez heranzurobben, aber das hat nicht geklappt.»

«Das Rennen hat teilweise Spass gemacht, mit einigen leckeren Duellen vor allem am Anfang, aber dann hat sich das Feld recht schnell verteilt. Am meisten Spass hatte ich in den kurvigen Passagen und auf der Bremse.»

«Es fühlt sich seltsam an, dass die Saison nun vorbei ist, von mir aus könnten wir schon in der kommenden Woche wieder fahren. Um genau zu sein, werde ich das auch machen, wir haben hier am Dienstag ja den Pirelli-Test. Aber das ist natürlich nicht das Gleiche wie ein Rennwochenende. Ich freue mich aufs nächste Jahr, denn ich bin davon überzeugt, dass wir konkurrenzfähiger sein werden. Die Schwierigkeiten in diesem Jahr haben uns noch enger zusammengeschweisst.»

Daniil Kvyat zu Rang 10: «In der ersten Rennhälfte war ich mit mir recht zufrieden. Ich konnte Massa kontrollieren und plante, mich auf Hülkenberg zu werfen. Aber dann hat es Probleme mit der Elektronik gegeben. Von da an verlor ich auf den Geraden massiv Zeit. Wir mussten fast in jeder Runde etwas am Wagen verstellen. Von daher ist es erstaunlich, dass ich überhaupt Punkte geholt habe.»

Teamchef Christian Horner: «Daniel hat das Beste aus seinen Möglichkeiten gemacht, leider war Pérez auf den Geraden einfach zu schnell. Bei Daniil gab es ein Problem mit einer Überhitzung, das hat die Energierückgewinnung beeinträchtigt.»

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