Valentino Rossi sucht das Glück

Nico Rosberg (Mercedes) 1.: «Ferrari ist eine Gefahr»

Von Mathias Brunner
Sieger Nico Rosberg

Sieger Nico Rosberg

​15. GP-Sieg von Nico Rosberg, sein zweiter in Melbourne nach 2014. Der Deutsche war im Silberpfeil nach der Unterbrechung wegen des schweren Unfalls von Alonso nicht zu stoppen.

Beim zweiten Wintertest alleine hat Mercedes in Barcelona sechzig (60) Sätze der mittelharten Mischung verfeuert. Alle fragten sich damals: Wieso testet Mercedes nicht zwischendurch mit weicheren Reifen?

Antwort: 1) weil sie es nicht brauchten und 2) weil sie auf der mittelharten Mischung schneller fahren als die meisten der Gegner auf weicheren Reifen.

Nico Rosberg hat gewiss auch davon profitiert, dass Ferrari die Reifenstrategie ein wenig verpatzt hat. Aber der WM-Zweite von 2014 und 2015 ist dann perfekt gefahren, als es nötig war und hat alles richtig gemacht – 15. GP-Sieg.

«Es war ganz wichtig, die Saison mit einem guten Ergebnis zu beginnen», sagt er nach seinem vierten Triumph in Folge (drei im letzten Teil der Saison 2015).

Selbstverständlich war das nach der Trainingsniederlage gegen Lewis Hamilton nicht. Aber Rosberg nützte die Gunst der Stunde und leistete sich keinen Fehler als er seine Chance bekam.

Nico: «Die Saison hat ja eben erst begonnen, aber ich bin natürlich erleichtert, dass mein Rennen so gut verlaufen ist. Aber ganz wichtig wird es sein, nicht nur Lewis im Auge zu behalten, sondern auch die Roten. Ferrari ist eine echte Gefahr, so wie ich das im Winter vorhergesagt hatte.»

«Mein Start war nicht so gut, jener von Vettel war perfekt. Es war eng, aber ich ging vom Gas, in der ersten Kurve etwas Dummes zu riskieren, ist nicht mein Stil.»

«Das Rennen abzubrechen, war komplett richtig. Ich bin so froh, dass Fernando Alonso okay ist. In der Pause habe ich den Unfall auf einem der Videoschirme gesehen. Das war vielleicht für die Konzentration nicht ideal, aber ich konnte sofort sehen, dass Fernando in Ordnung ist. Das zeigt, wie stark die Autos geworden sind.»

«Wir sind nun gut vierzig Runden auf dem mittelharten Reifen gefahren, die Erfahrung aus den Wintertests hat sich da voll ausbezahlt, unsere Strategie war perfekt. Ich war ein wenig erstaunt, welche Reifen Ferrari ausgewählt hat, als der Grand Prix wieder gestartet wurde. Ich sorgte mich, ob ich auf der härteren Mischung mithalten kann, aber das hat gut funktioniert. Zudem war ich beim Re-Start sehr konservativ, auch hier, weil ich eben mit der mittelharten Mischung unterwegs war.»

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