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Niki Lauda über Hamilton-Pech: «Bottas spinnt doch»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton ist von Valtteri Bottas angeschubst worden

Lewis Hamilton ist von Valtteri Bottas angeschubst worden

​Für die österreichische Rennlegende Niki Lauda hat Williams-Fahrer Valtteri Bottas die Silberpfeile einen Doppelsieg gekostet: «Der Bottas spinnt doch mit einem solchen Manöver.»

Der dreifache Weltmeister Lewis Hamilton kam mit waidwundem Auto ins Ziel: Beschädigungen am Unterboden und am Flügel nach Feindberührung in der ersten Kurve mit dem Williams von Valtteri Bottas. Niki Lauda, selber dreifacher Champion und Aufsichtsrats-Chef des Mercedes-Rennstalls: «Lewis hatte heute ein wenig Pech, der Bottas ist doch verrückt. Das war ganz sicher der Fehler des Finnen, man kann doch nicht von so weit hinten mit blockierenden Rädern dahergeschossen kommen. Hamiltons Wagen wurde dabei beschädigt, und ich kann gut verstehen, wenn Lewis wegen Bottas einen dicken Hals hat.»

Die Rennkommissare Paul Gutjahr (Schweiz), Roger Peart (Kanada), Derek Warwick (England) und Mazen Al Hilli (Bahrain) bestraften Bottas mit einer Durchfahrtsstrafe, der Finne wurde noch Neunter.

Hamilton zur Szene mit Bottas: «Ich wusste noch nicht einmal, wer mich da getroffen hatte. In so einer Situation liegt der andere Fahrer im toten Winkel, da hast du null Sicht.»

«Wie in Australien war der Start schwierig, aber heute hat es noch mehr geschmerzt als in Melbourne. Ich kam beim Start einfach nicht gut weg, aber ich könnte jetzt nicht behaupten, dass es ein technisches Problem gegeben hätte. Die Starts sind definitiv etwas, woran wir dringend arbeiten müssen.»

«Wenigstens konnte ich noch Rang 3 einfahren, das war wie in Melbourne Schadensbegrenzung. Ich bin froh, dass ich noch Rang 3 an Land gezogen habe, mit all diesen Schäden am Wagen. Wir sind dann länger draussen geblieben als in einem normalen Rennen, weil wir darauf spekulierten, dass es vielleicht noch eine Safety-Car-Phase geben würde. Aber die kam nicht.»

«Nach dem Schlag war der Wagen angeschlagen. Er war einfach nicht mehr so schnell wie er sein sollte. Ich habe mir die Schäden jetzt im Detail noch nicht angeschaut, aber das Handling war definitiv nicht mehr ideal. Insofern war es wichtig, dass ich sorgsam mit meinen Hinterreifen umgehe, weil es mehr Reifenverschleiss gab als erwartet.»

Einen kleinen Nadelstich konnte sich der Weltmeister von 2008, 2014 und 2015 nicht verkneifen: «Nico hatte es heute leicht.»

Auch eine Art, mit der fünften Rennniederlage in Folge umzugehen.

 

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