Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Renault: Fahrerwechsel wie bei Red Bull – kein Thema

Von Mathias Brunner
​Nach der schwachen Leistung von Jolyon Palmer in China wurde gemunkelt, sein Platz bei Renault wackle. Aber Teamchef Frédéric Vasseur sagt: «Stimmt nicht.»

Der Däne Kevin Magnussen hat mit einer feinen Fahrt zu Rang 7 die ersten WM-Punkte eingefahren, seit aus dem Lotus-Rennstall von 2015 wieder das Formel-1-Werksteam von Renault geworden ist. Cyril Abiteboul, Geschäftsleiter von Renault Sport, ist zufrieden: «Unsere Autos waren standfest und schnell genug, um die direkten Gegner hinter uns zu lassen. Wir wissen allerdings auch, dass uns eine Reihe von Faktoren geholfen haben, diese Punkte in Russland einzufahren. Rang 7 in Spanien zu wiederholen, das wird ein grosses Stück Arbeit.»

«Auf der anderen Seite kommen endlich die ersten richtigen Entwicklungen ans Auto, für den Test nach dem GP haben wir ein umfangreiches Programm geplant. Wir sehen diese Wochen als eine Phase, aus welcher wir uns von den Schwierigkeiten der ersten Rennen verabschieden und vorrücken.»

Dazu gehören zwei Fahrer, die Leistung bringen. Der Engländer Jolyon Palmer war in China Letzter geworden, auch in Russland wurde er von Magnussen in den Schatten gestellt. Kein Wunder, kursieren weiter Gerüchte, wonach der Platz des GP2-Champions von 2014 wackle. «Stimmt nicht», sagt aber Renault-Teamchef Frédéric Vasseur. «Wir haben ein starkes Duo, dem wir vertrauen und das unser Vertrauen geniesst. Kevin hat bei seiner Rückkehr in die Formel 1 sehr gut gearbeitet, und Jolyon geht seine Arbeit in der ersten Saison klar und methodisch an. Er lernt und macht Fortschritte.»

Der Druck aber bleibt: Reservist (und Mercedes-Werksfahrer) Esteban Ocon wird in Spanien im ersten freien Training für Palmer fahren. In Sotschi musste Magnussen im ersten Training für den Russen Sergej Sirotkin einmal aussetzen.

Palmer selber meint: «Wir haben in Russland den Unterboden am Wagen gewechselt, seither fühlt sich das Auto wieder normal und konstant an. Die Punkte von Kevin haben gezeigt, was möglich ist. Ich wünsche mir für Spanien ein reibungsloses Wochenende, ich kenne die Strecke gut. Dazu haben wir einige Verbesserungen.»

Chassis-Chef Nick Chester sagt dazu: «Jolyon wird in Spanien ein ganz neues Chassis erhalten, Nummer 3. Wir haben Optimierungen am Front- und am Heckflügel. Für den Test, im Anschluss ans GP-Wochenende, haben wir eine neue Aufhängung und weitere Aero-Teile, dazu werden wir Versuche fahren, um die Kühlanforderungen für jenes Triebwerk zu simulieren, das wir ab Kanada im Auto haben werden.»

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