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Belgien-GP ohne Shell: Spa-Rennpromoter unbesorgt

Von Mathias Brunner
Das werden wir so bald nicht mehr sehen: Shell-Werbung in Spa-Francorchamps

Das werden wir so bald nicht mehr sehen: Shell-Werbung in Spa-Francorchamps

​Mineralölhersteller Shell beendet nach fünf Jahren das Engagement als Titelsponsor des Belgien-GP in Spa-Francorchamps. André Maes, Promoter des Traditionsrennens, ist unbesorgt.

Vor kurzem hat der Mineralölhersteller Shell bestätigt: Die Firma wird nicht weiter als Titelsponsor des Grossen Preises von Belgien in Spa-Francorchamps auftreten, um sich ganz auf die Arbeit mit Ferrari zu konzentrieren. Ein entsprechender Vertrag mit dem berühmtesten Rennstall der Welt wurde bis einschliesslich 2020 verlängert. Auch die Bandenwerbung entlang der Formel-1-Strecken wird beendet.

Nach dieser Nachricht ging herum, das Traditionsrennen in den Ardennen sei einmal mehr gefährdet. Doch Rennpromoter André Maes sagt in der belgischen Tageszeitung «La Dernière Heure»: «Wir machen uns keine Sorgen. Das Geld von Shell ging damal direkt an Formula One Management. Shell steht uns weiter bei und hat beispielsweise 500 Eintrittskarten gekauft. 2015 war unser Rennen ausverkauft, derzeit liegen wird gut sieben Prozent über den Vorverkaufszahlen vom letzten Jahr. Wir haben auch gemerkt: Seit Max Verstappen zu Red Bull Racing gezogen wurde, haben diese Zahlen markant zugenommen.»

Der Grosse Preis von Belgien findet am 28. August statt. Ein Abkommen mit Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone zur Austragung des Belgien-GP wurde im Januar 2015 bis einschliesslich 2018 verlängert – wie der wallonische Minister Jean-Claude Marcourt bestätigte. Das Parlament musste damals einen neuen Vertrag gutheissen, um das finanzielle Risiko zu tragen.

Der Grosse Preis von Belgien generiert mehr als 2000 Vollzeitarbeitsstellen. Gemäss Rennpromoter Maes arbeiten während des GP-Wochenendes zwischen 3.000 und 4.000 Personen an der Rennstrecke.

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