Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Pascal Wehrlein bei Haas? «Da ist gar nichts dran»

Von Mathias Brunner
Pascal Wehrlein im Manor

Pascal Wehrlein im Manor

​Im Fahrerlager des Circuit de Barcelona-Catalunya wird herumgereicht, Haas-Teamchef Günther Steiner sei am jungen Pascal Wehrlein interessiert. Der kann darüber nur müde lächeln.

Die Formel 1 ist immer wieder Nährboden der seltsamsten Gerüchte. So wird im Fahrerlager des Circuit de Barcelona-Catalunya herumerzählt, Haas-Teamchef Günther Steiner zeige Interesse am jungen Deutschen Pascal Wehrlein. «Er hat mich überrascht», gab der Südtiroler zum Besten. Damit steht Steiner gewiss nicht alleine da, denn Mercedes-Zögling Wehrlein zeigt in seiner ersten Formel-1-Saison wirklich gute Leistungen. Aber daraus gleich eine Offerte von Haas zu konstruieren, ist selbst für die Formel 1 ein wenig weit hergeholt.

«Wieso sollte Haas mich wollen?» sagt Wehrlein zu diesem Gerede, und damit stellt der Sigmaringer die richtige Frage. Denn er ist langfristig bei Mercedes unter Vertrag und soll in aller Ruhe für eine Rolle im Hauptteam mit dem Stern aufgebaut werden. So ein Fahrer wird kaum an Ferrari-Partner Haas weitergereicht. Pascal: «Ich habe mich mal im letzten Jahr mit Günther Steiner unterhalten, das war alles. Aber dann hat sich das Team für die Zusammenarbeit mit Ferrari entschlossen.»

In Spanien zeigt sich: Der Aufwärtstrend bei Manor geht weiter.
Ziel war zunächst der Anschluss ans hintere Mittelfeld, in Spanien geigte Wehrlein am ersten Tag aber flott vor den Sauber herum und auch vor dem unglücklichen Haas-Fahrer Esteban Gutiérrez.

Pascal meint: «Der neue Frontflügel hat einen guten Eindruck hinterlassen, aber das komplette Bild werden wir erste morgen haben, wenn wirklich alle ausgiebig mit den weichen Reifen gefahren sind. Ich bin mit der Balance des Autos noch nicht zufrieden. Aber der Flügel ist insofern ein Fortschritt, als dass wir mit dem übermässigen Reifenabbau wie zuvor nicht mehr so zu kämpfen haben. Das ist ein positives Zeichen.»

Teamchef Dave Ryan meint: «Sagen wir mal, wir sind vorsichtig optimistisch, dass wir da auf dem richtigen Weg sind.»

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