Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Spanien-Test: Ferrari legt «Iceman» Räikkönen auf Eis

Von Mathias Brunner
​Besucher der Testfahrten auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya (17./18. Mai) müssen auf drei Weltmeister verzichten: Neben Hamilton fehlen auch Ferrari-Star Räikkönen und ausgerechnet Alonso.

Wir haben innerhalb der Formel-1-Saison 2016 lediglich vier Testtage – zwei hier in Barcelona, im Anschluss an den Grossen Preis von Spanien, am Dienstag, 17. Mai, und am Mittwoch, 18. Mai. Dazu in der Woche nach dem britischen Grand Prix in Silverstone, am 12./13. Juli.

Aufgrund der beschränkten Testzeit würde es für die Teams Sinn machen, bei den Tests ganz auf die Stammfahrer zu setzen. Das dürfen sie aber nicht. Die FIA hat im Testreglement verankert, dass zwei der besagten vier Testtage für den Nachwuchs investiert werden müssen. Als Nachwuchs definieren die Regelhüter der FIA: Ein junger Fahrer darf nicht mehr als zwei Grands Prix absolviert haben. Natürlich muss er auch über den Formel-1-Führerschein Superlizenz verfügen. Die Regel verhindert beispielsweise, dass Manor beim Barcelona-Test den eigenen Reservisten Alexander Rossi in den Wagen setzen kann, denn der US-Amerikaner hat bereits fünf Grands Prix bestritten.

In Barcelona haben nun auch Manor und Ferrari bestätigt, wer beim Spanien-Test für sie ins Lenkrad greift: Bei den Italienern ist es der 19jährige Antonio Fuoco, bei den Briten Entwicklungsfahrer Jodan King (22). GP2-Fahrer Justin King wird bei Manor am zweiten Tag fahren, am ersten sitzt Pascal Wehrlein am Lenkrad. Rio Haryanto hat frei.

Fuoco erhielt seine erste Testchance im Juni 2015 nach dem Österreich-GP. Dort setzte er den Ferrari zum Schluss seines Testtages neben die Bahn. Der Italiener ersetzt Kimi Räikkönen. Damit müssen die spanischen Fans gleich auf drei Champions verzichten, denn auch Lewis Hamilton wird nicht im Einsatz stehen und – besonders bitter für die Spanier – Fernando Alonso hat ebenfalls testfrei.

Nur die Besetzung der Red-Bull-Renner ist noch unklar. Es ist beschlossene Sache, dass der französische GP2-Fahrer Pierre Gasly zum Einsatz kommen wird, alle weiteren Red-Bull-Junioren (Niko Kari aus Finnland, Luis Leeds aus Neuseeland, Sério Sette Câmara aus Brasilien und Richard Verschoor aus den Niederlanden) sind zu jung und unerfahren und überdies ohne Lizenz.

In aller Wahrscheinlichkeit wird Gasly (Pole-Position zum ersten GP2-Rennen des Jahres in Spanien) einen Tag Red Bull Racing fahren, den anderen für die Scuderia Toro Rosso.

Hier die Aufstellung für die Tests vom 17./18. Mai:

Mercedes
Dienstag: Nico Rosberg (D)
Mittwoch: Esteban Ocon (F)

Ferrari
Dienstag: Sebastian Vettel (D)
Mittwoch: Antonio Fuoco (I)

Red Bull Racing
Ein Tag Pierre Gasly (F), anderer Tag Daniel Ricciardo (AUS) oder Max Verstappen (NL). Die Reihenfolge wird nach dem Spanien-GP festgelegt.

Williams
Dienstag: Alex Lynn (GB)
Mittwoch: Felipe Massa (BR)

Renault
Dienstag: Esteban Ocon (F)
Mittwoch: Kevin Magnussen (DK)

Toro Rosso
Ein Tag Pierre Gasly (F), anderer Tag Daniil Kvyat (RU) oder Carlos Sainz (E). Die Reihenfolge wird nach dem Spanien-GP festgelegt.

Force India
Dienstag und Mittwoch: Alfonso Celis (MEX)

McLaren-Honda
Dienstag: Jenson Button (GB)
Mittwoch: Stoffel Vandoorne (B)

Manor
Dienstag: Pascal Wehrlein (D)
Mittwoch: Justin King (GB)

Haas
Dienstag: Romain Grosjean (F)
Mittwoch: Esteban Gutiérrez (MEX)

Sauber
Nicht im Einsatz

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