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Fernando Alonso: McLaren erstmals seit 2014 in Top-10

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​Fernando Alonso hatte sich zur Heimvorstellung fest vorgenommen, im Qualifying unter die besten Zehn zu fahren. Das schaffte er – erstmals seit er für McLaren-Honda fährt!

Hand aufs Herz: Hätten Sie gewusst, wann letztmals ein McLaren aus den ersten fünf Startreihen in einen Grand Prix gegangen ist? Wir haben für Sie nachgeschlagen: Es war Abu Dhabi 2014, damals waren die McLaren-Fahrer auf der Insel Yas Sechster (Jenson Button) und Neunter (Kevin Magnussen). Anders gesagt: Fernando Alonso hat für McLaren-Honda den ersten Top-10-Platz im Abschlusstraining an Land gezogen, seit die Engländer und die Japaner wieder zusammenarbeiten.

Alonso grinst: «Das war jetzt mal fällig. Ich habe mir das Treiben im dritten Quali-Segment viel zu lange nur im Fernsehen angeschaut! Das ist ein wichtiger Schritt für uns auf dem langen Weg zurück Richtung Spitze. Was mich besonders freut – wir haben heute nicht von besonderen Verhältnissen profitiert, es hat nicht geregnet, es gibt keine Strafversetzungen. Wir haben uns diesen Top-10-Platz redlich verdient.»

Was bedeutet das fürs Rennen? Der 32fache GP-Sieger sagt: «Zunächst einmal haben wir einen kleinen Nachteil. Denn die Piloten auf den Rängen 11, 12 und so fort können mit neuen Reifen ins Rennen gehen, die ersten Zehn starten ja auf den Walzen, die wir im zweiten Quali-Segment verwendet haben. Aber grundsätzlich ändert sich an meinem Ziel nichts, wir wollen weiterhin in die Punkte fahren.»

«Es war ein schönes Gefühl, wieder mal bis zum Ende des Trainings mitzufahren. Wird dürfen uns freuen, dann aber müssen wir uns überlegen, wie wir das in Punkte umsetzen können. Alles dreht sich hier um einen guten Start und eine kluge Strategie. Denn Überholen ist hier ganz schwierig. Ich gehe von einem hohen Reifenverschleiss im Grand Prix aus. Wer damit am besten umgehen kann, der hat fürs Rennen einen grossen Vorteil.»

«Das Ergebnis heute zeigt, dass wir uns weiterhin auf dem richtigen Weg befinden. Das ist ein echter Durchbruch. Alle Verbesserungen haben sich bewährt. Klar sind wir von der Pole noch weit weg, aber wenn du einen Berg erklimmen willst, dann musst du auch einen Schritt nach dem anderen machen. Wir haben viele Verbesserungen in die Wege geleitet, und ich glaube daran, dass wir schneller und effizienter entwickeln können als viele unserer direkten Gegner. Also sollten wir weiter vorrücken. Wir sollten als nächstes in die Position kommen, mit beiden Piloten unter die besten Zehn zu fahren und dann auch mit beiden Fahrern in die Punkte zu fahren. Es tut gut, die Fortschritte zu erleben. Wir werden voll attackieren, denn wir haben nichts zu verlieren.»

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