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Toto Wolff: «Nico Rosbergs Leistung war beachtlich»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff war nach dem Qualifying zum Kanada-GP sichtlich erleichtert. Der Österreicher lobte nicht nur Pole-Setter Lewis Hamilton, sondern auch Nico Rosberg, der den zweiten Platz eroberte.

Für Toto Wolff war das Qualifying zum Kanada-GP ein echter Krimi. Der Mercedes-Motorsportdirektor sah sich den Kampf um die Pole-Position zum siebten WM-Wochenende aus der Box an und gestand hinterher: «Ich bin ganz happy, denn es war sehr eng. Wir konnten ja sehen, dass Sebastian Vettel am Ende noch eine Runde ausgepackt hat – da fehlte knapp eine Zehntel auf Nico Rosberg.»

Der deutsche Silberpfeil-Pilot belegte am Ende der Zeitenjagd zwar nur den zweiten Platz hinter Weltmeister Lewis Hamilton. Auf seinen Teamkollegen – der sich damit die fünfte Kanada-Pole seiner Karriere sicherte – fehlten dem Blondschopf zum Schluss aber gerade mal 62 Tausendstel.

Der 44-jährige Wiener verriet im TV-Interview mit Sky Sports F1: «Das ist das Positive in unserem Team, die Beiden treiben sich gegenseitig an. Manchmal machen wir uns im dritten freien Training Sorgen, ob wir die Pace haben werden im Qualifying. Doch sobald es losgeht, werden sie immer schneller – weil sie die Daten des anderen sehen. Das ist sehr gut für uns.»

Nicht nur Hamiltons Runde erstaunte Wolff, auch für Rosberg hatte er lobende Worte übrig: «Wenn man sich anschaut, dass Lewis hier auf einer seiner Lieblingsstrecken unterwegs ist, die ihm wirklich liegt, dann ist die Leistung von Nico, dem am Ende nicht viel fehlten, noch beachtlicher.»

Mit Blick auf das Rennen bleibt der Österreicher dennoch vorsichtig: «Morgen kann das Wetter ganz anders sein. Wenn es regnet, dann ist das Qualifying-Ergebnis von heute nicht mehr relevant. Aber wenn es trocken bleibt, dann sieht man, dass die ersten drei, vier Autos so ziemlich das gleiche Tempo haben.»

Hamilton selbst war nach der Zeitenjagd trotz Bestzeit nicht zufrieden. «Ehrlich gesagt war das keine wirklich gute Runde. Ich hatte einfach nicht die Pace von gestern. Es hat gereicht, aber sie war in meinen Augen einfach nicht gut genug. Sagen wir es so: Das war nicht meine beste Pole-Runde. Auch hätte der zweite Versuch schneller ausfallen sollen, was er aber nicht tat.»

Auch der Champion will angesichts der zu erwartenden Wetterbedingungen noch keine Voraussage fürs Rennen wagen: «Wir müssen morgen alles auspacken, denn die Konkurrenz ist hier sehr schnell unterwegs. Ich fühle mich gut, aber das Wetter wird auch eine grosse Rolle spielen. Wenn es nass ist, dann wird es sicher harzig.»

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