Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Verstappen: «Daniel Ricciardo ist einer der Besten»

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen: «Viele Leute scheinen zu vergessen, dass ich noch am Anfang stehe und noch nicht das Tempo habe, das ich mir wünsche»

Max Verstappen: «Viele Leute scheinen zu vergessen, dass ich noch am Anfang stehe und noch nicht das Tempo habe, das ich mir wünsche»

Red Bull Racing-Talent Max Verstappen musste sich im Qualifying zum Kanada-GP hinter Daniel Ricciardo einreihen. Der Teenager liess sich davon nicht beirren und betonte: «Er gehört auch zu den Besten.»

Fast zweieinhalb Zehntel trennten das Red Bull Racing-Duo Daniel Ricciardo und Max Verstappen im dritten Qualifying-Segment von Montréal und machten auch den Unterschied zwischen dem vierten und dem fünften Platz aus. Verstappen, der sich hinter dem Lockenkopf einreihen musste, erklärte nach der Zeitenjagd selbstkritisch: «Es hätte der vierte Platz werden können, aber der Dritte war zu weit weg. Es war ganz okay, ich habe das Wochenende genossen und das ist nach dem schwierigen Monaco-Abenteuer auch das Wichtigste.»

Mit Blick auf seine beiden folgenschweren Fehler im Leitplanken-Dschungel an der Cote d'Azur gestand der Teenager: «Am Abend nach dem Rennen habe ich mich natürlich nicht gut gefühlt. Ich dachte immer wieder darüber nach, was schief gelaufen war. Ich glaube, das war drei Tage nach dem Rennen dann verdaut. Irgendwann musst du ja darüber hinwegkommen und wieder nach vorne blicken. Und genau das haben wir auch gemacht. Wir waren hier das ganze Wochenende schon stark und starten aus der Top-Five ins Rennen, das ist eine gute Voraussetzung.»

Verstappen, der gleich seinen ersten GP-Einsatz für Red Bull Racing in Barcelona in einen Sieg umwandeln konnte, räumte auch unumwunden ein: «Natürlich haben wir uns gewünscht, etwas näher an den Mercedes-Jungs dran zu sein, aber andererseits sind wir auch nicht allzu weit weg.» Auch die Lücke zu seinem Teamkollegen im Qualifying sieht der selbstbewusste 18-Jährige gelassen.

«Das war am Ende ja keine grosse Lücke mehr. Mein letzter Versuch ging wie gesagt nicht auf, ich hatte etwas zu viel Übersteuern, was in diesen Kurven natürlich nicht hilfreich ist. Aber ich fahre auch neben einem sehr erfahrenen Fahrer und einem der Besten im ganzen Feld. Dass ich schon beim dritten Rennwochenende so nah an ihm dran bin, ist positiv. Viele Leute scheinen zu vergessen, dass ich noch am Anfang stehe und noch nicht das Tempo habe, das ich mir wünsche», fügte der in Belgien wohnhafte Ausnahmekönner an.

Und Verstappen betonte: «Auch wenn ich schon einen GP-Sieg erringen konnte, sehe ich dieses Jahr als Lehrjahr an, in dem es darum geht, mich ans Auto zu gewöhnen und das Beste aus dem Gesamtpaket herauszukitzeln.»

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