Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Pérez Zweitbester, nur 7., aber es ist «meine Pole»

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez

Sergio Pérez

​Der Mexikaner erlebt in Baku eine Achterbahnfahrt der Gefühle: Crash am Morgen, Zweitschnellster am Nachmittag, aber nur Startplatz 7 – wegen Getriebewechsels am Force India.

«Mir egal», sagt der Dritte des Monaco-GP, «für mich ist das meine ganz persönliche Pole-Position, auch wenn Nico natürlich schneller war und ich natürlich weiss, dass ich zurückrücken muss. Ich bin nur traurig für das Team, dass es keinen besseren Lohn für seine Bemühungen erhalten hat. Alle haben sich förmlich zerrissen, damit ich rechtzeitig ins Abschlusstraining gehen kann.»

«Für mich selber war es seltsam. Ein Unfall wie zum Schluss des freien Trainings, das unterbricht deinen Rhythmus, das raubt dir ein wenig den Schneid. Es war für mich nicht einfach, so ins Abschlusstraining zu gehen, aber es lief gut.»

«Wie stark wir hier sind, das hat meine Erwartungen weit übertroffen. Ich rechnete mir schon aus, dass wir dank des Mercedes-Motors vorne mitgeigen sollten, aber so weit vorne, das hätte ich nicht gedacht.»

«Auf dieser Strecke ist es so einfach, einen Fehler zu machen. Am Morgen hat es mich getroffen, ich hoffe, es bleibt mein einziger Patzer, denn ich will morgen dem Team etwas für ihre tolle Arbeit zurückgeben.»

«Ich erwarte morgen ein Rennen voller Zwischenfälle, weil diese Strecke förmlich zu Patzern einlädt. Wir haben ja gesehen, wie viele Ausrutscher es im Training gegeben hat, und ich bin überzeugt davon, dass sich das im Rennen fortsetzen wird.»

«Die Piste ist zum Schluss immer besser geworden, das ist eine Entwicklung, die sich im Rennen fortsetzen wird, wenn noch mehr Gummi auf die Bahn kommt. Es ist ganz schwierig, hier die Kurvenausgänge richtig hinzubekommen und dich dann ganz nahe an die Mauern herantreiben zu lassen, allerdings ohne sie zu küssen.»

Der Europa-GP im Fernsehen

Sonntag, 19. Juni
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