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Jenson Button 2017: Andere Lösungen als McLaren-Honda

Von Mathias Brunner
Jenson Button

Jenson Button

​Der 36jährige Jenson Button sieht noch keinen Anlass, den Sturzhelm an den Nagel zu hängen: «Ich will vor allem Freude an meiner Arbeit haben.»

Jenson Button wird 2016 einen Meilenstein erreichen, den erst zwei andere Formel-1-Fahrer erblickt haben: 300 Formel-1-WM-Starts! Der McLaren-Honda-Pilot wird diese Marke in Malaysia schaffen. Mehr Grand-Prix-Einsätze können nur Michael Schumacher (306) und Rubens Barrichello (322) vorweisen.

Aber Button hat noch keine Lust zum Aufhören, und wenn er noch eine Saison anhängt, ist 2017 der Rekord von Barrichello fällig.

In England verdichtet sich freilich: Im kommenden Jahr ist für Button bei McLaren-Honda kein Platz mehr – der junge Belgier Stoffel Vandoorne soll in den Wagen neben Fernando Alonso befördert werden.

Was wird dann aus Button? Unlängst hat Claire Williams zur Möglichkeit Jenson Button gesagt: «Button wieder bei Williams, das wäre doch eine feine Schlagzeile. Er hat seine Formel-1-Karriere im Jahre 2000 bei uns begonnen, er ist Weltmeister, er ist hoch intelligent, er weiss, wie man ein Auto entwickelt. Klar ist das eine attraktive Alternative, wenn sie sich bieten sollte. Aber wir reden mit vielen Piloten im Moment. Jenson könnte auf der Liste stehen.»

Bei einem Anlass in England hat McLaren das Modelabel Michael Kors als neuen Lifestyle-Partner des Rennstalls verkündet. Dabei sagt Button über seine Zukunft gegenüber der britischen Sky: «Es geht für mich vorrangig darum, die Grand-Prix-Wochenenden zu geniessen, das Maximum aus mir zu holen, das Maximum aus dem Wagen zu holen. Ich glaube, das gelingt mir, und ich habe Spass daran.»

«Ich finde, ich bin ein grosser Teil dieses Teams. Nach jedem Rennen bin ich im Werk, nehme an Besprechnungen teil, arbeite eng mit den Ingenieuren und Aerodynamikern. Ich glaube, ich trage dazu bei, dass wir bei der Entwicklung in die richtige Richtung gehen. Ich habe Freude an der Arbeit, ganz besonders dieser Teil meiner Arbeit. Wenn du in einer Phase steckst, in welcher du keine Rennen gewinnen kannst, dann musst du dir Bereiche suchen, welche dich begeistern, und das ist so einer.»

Der 15fache GP-Sieger Button über die Worte von Claire Williams: «Jeder von uns hört es gerne, wenn etwas Nettes über einen gesagt wird. Ich weiss noch nicht, was ich im kommenden Jahr mache. Ich will einfach Freude am Job haben, ob die nun darin besteht, Aufbauarbeit zu betreiben, um Podestplätze zu kämpfen oder Rennen gewinnen zu können. Hoffentlich ist McLaren im kommenden Jahr konkurrenzfähig, aber ich bin sicher, es gibt für mich andere Möglichkeiten.»

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