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Nico Rosberg (Mercedes): «Neuer Asphalt ändert viel»

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg: Auch in Österreich will er eine Siegertrophäe küssen

Nico Rosberg: Auch in Österreich will er eine Siegertrophäe küssen

​WM-Leader Nico Rosberg will in Österreich den dritten Sieg in Folge holen: «Wir haben bei den Simulationen für den Red Bull Ring den neuen Belag einkalkuliert.»

Mercedes-Benz und Nico Rosberg stehen an der Schwelle zu einem neuen Zweijahresabkommen. WM-Leader Rosberg sagt am Red Bull Ring: «Ich spüre da keine Dringlichkeit. Ich bin sicher, dass Mercedes und ich noch sehr lang zusammenarbeiten werden.»

Wir haben einen neuen Asphalt auf der wunderbar in die Steiermark gebetteten Rennstrecke – was wird das gemäss des 19fachen GP-Siegers ändern? Nico meint: «Ich glaube, das wird heftige Auswirkungen haben, und wir haben im Simulator die Abstimmung des Silberpfeils entsprechend korrigiert. Während wir hier sprechen, sind Spezialisten von uns auf der Strecke, um sich den Asphalt anzuschauen. Die Art und Weise, wie sich die Rennställe auf diesen neuen Belag einstellen, wird ein grosses Thema sein. Das Aufwärmen der Reifen wird knifflig. Ich werde dann auch noch selber auf die Bahn gehen, um mir ein Bild zu verschaffen. Ich will auch sehen, was es da an neuen Randsteinen gibt.»

Die falschen Motoreinstellungen bei Mercedes im Rennen von Baku waren ein Aufreger. Gibt es bei Mercedes deswegen Änderungen? Nico sagt: «Das gibt es nichts, was zu ändern ist. Wir waren einfach in einer inkorrekten Motoreinstellung. Wie man dann reagieren muss, darauf haben wir uns im Winter ausführlich vorbereitet, als es darum ging, sich auf die ganzen Einschränkungen beim Funkverkehr einzustellen.»

«Das Ziel der Einschränkungen bestand ja darin, es für die Fahrer schwieriger zu machen, die Rennen unwägbarer zu gestalten, vor allem jedoch darin, dass der Eindruck verschwindet, wir Fahrer seinen nur von Ingenieuren ferngelenkte Marionetten. Ich finde, das ist gelungen. Wir müssen in der Lage sein, auf die ganzen Schwierigkeiten zu reagieren. Einfach ist das hin und wieder nicht, aber das gehört eben zu unseren Aufgaben.»

Wir stehen vor vier Rennen in fünf Wochen, ein massives Programm, 100 Punkte für den Besten. «Daran habe ich gar nicht mehr gedacht», so Nico Rosberg. «Ich bleibe bei meiner Vorgehensweise – ich versuche, aus jedem Rennen das Beste zu machen. Das wird intensiv, vor allem für unsere Mannschaft, für mich als Fahrer jetzt weniger.»

Nico Rosberg hat in Österreich zwei Mal in Folge gewonnen, «aber ich würde jetzt nicht so weit gehen und behaupten – mir liegt diese Bahn besonders. Ich finde sie cool und fahre gerne hier, das Auto liegt hier immer gut, aber mehr ist da nicht. Auch dieses Wochenende fange ich gewissermassen bei null an. Um genau zu sein, wird es hier schwieriger als auf anderen Rennstrecken, weil das Feld auf dem Red Bull Ring immer eng zusammenrückt. Und wir sind vor zwei Jahren hier im Abschlusstraining von Williams geschlagen worden.»

Brexit war ein Riesenthema in den letzten Tagen. Nico sagt: «Ich finde das für Europa sehr schade. Wir Deutschen haben versucht, Europa zu einen, und wenn dann so ein erheblicher Partner wie Grossbritannien wegbricht, dann ist das sehr bedauerlich. Die grösste Sorgen ist nun die Ungewissheit, keiner kann doch heute sagen, wie gross die Destabilisierung nun werden wird.»

Am Samstag wird Fussball gespielt – Deutschland gegen Italien. Nico: «Für mich hat das schon Finalequalität. Ich werde mit meinem Deutschland-Hemd mitfiebern und bin mega gespannt. Ich sage: Wir gewinnen, nach Verlängerung. Es wird nach 90 Minuten 1:1 sein, dann schiessen wir das 2:1.»

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