Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Kimi Räikkönen (Ferrari) 5.: «Wozu die Aufregung?»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

​Starker Auftritt des Finnen Kimi Räikkönen in Hockenheim: Schneller als Sebastian Vettel. Aber das ist für den Weltmeister von 2007 überhaupt kein Trost: «Die Balance des Autos ist gut, die Rundenzeit nicht.»

Kimi Räikkönen hat einmal festgehalten: «Ich kann einem zweiten oder dritten Rang nichts abgewinnen. Ich fahre, um zu gewinnen.» Da müssen wir uns nicht wundern, wenn der Weltmeister von 2007 nicht in Freudentänze ausbricht, wenn er in Hockenheim flotter unterwegs gewesen ist als Sebastian Vettel und Startplatz 5 erringt. Denn er liegt dabei nicht nur hinter den beiden Mercedes, Ferrari muss sich auch hinter Red Bull Racing anstellen.

Der 20fache GP-Sieger sagt: «Die Balance des Autos ist gut, die Rundenzeit nicht. Wir sind nicht schnell genug. Ich könnte jetzt nicht ein grosses Problem hervorheben. Mit dem letzten Reifensatz hatte ich ein wenig Mühe, da war das gute Fahrgefühl weg. Aber was nützt mir das leckere Handling, wenn die Gegner schneller sind? Ich bin enttäuscht davon, wo wir sind, aber wir müssen halt noch härter arbeiten.»

«Wir brauchen nun einen soliden Start. Und wir müssen mehr Speed finden. Keiner weiss, was im Rennen passieren wird. Normalerweise sind wir in den Grands Prix konkurrenzfähiger als im Qualifying. Das Schlimmer ist: Wir können nicht über Nacht einen Riesensprung machen.»

Was sagt Kimi dazu, dass die Einschränkungen beim Funk über Bord geworfen worden sind, oder zu den Pistengrenzen, die auch hier am Hockenheimring viel zu reden geben? Räikkönen: «Ich verstehe die ganze Diskussion im Pistengrenzen nicht. Ich meine, wenn du hinter dem Randstein fährst, dann gewinnst du nichts, also was soll die ganze Aufregung? Was den Funk betrifft, so fallen wir vom einen Extrem ins andere. Ich finde es gut, wenn wir frei reden können. Wenn du zu heisse Bremsen hast, und das Team darf dir nicht davor warnen, dann ist das eine Sicherheitssache. Ein Fahrer sollte davon erfahren dürfen. Zudem finde ich es interessanter, wenn die Fans mehr Funksprüche zu hören bekommen.»

Was passiert im Rennen? Kimi: «Heute ist es auf keiner Piste ein Kinderspiel, Plätze gutzumachen. Aber Hockenheim ist gewiss einfacher als der Hungaroring. Wir glauben, dass wir fürs Rennen den nötigen Speed haben, um vorzurücken.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

F1 The Movie mit Brad Pitt: Sieger oder Verlierer?

Von Mathias Brunner
​F1 The Movie hat Weltpremiere gehabt in New York, ab 27. Juni ist der Film in den Kinos zu sehen, auch im IMAX-Format. Wir sagen, was an «Top Gun» auf vier Rädern funktioniert – und was leider nicht.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 06.07., 09:45, BR-alpha
    Der Süden der Toskana: Von San Gimignano zur Maremma
  • So. 06.07., 10:20, Sky Sport Austria
    Formel 3: FIA-Meisterschaft
  • So. 06.07., 11:30, Sky Sport Austria
    Formel 1
  • So. 06.07., 11:35, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • So. 06.07., 11:55, Sky Sport Austria
    Formel 2: FIA-Meisterschaft
  • So. 06.07., 12:25, Motorvision TV
    FIM X-Trial World Championship
  • So. 06.07., 13:15, ServusTV
    Tourenwagen: DTM
  • So. 06.07., 13:20, Sky Sport Austria
    Formel 2: FIA-Meisterschaft
  • So. 06.07., 13:25, Motorvision TV
    Legends Cars National Championship
  • So. 06.07., 13:30, Sky Sport Austria
    Rallye: FIA-Weltmeisterschaft
» zum TV-Programm
6.95 02071959 C0607054512 | 5