Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Nico Hülkenberg (Force India) sauer, Pérez mit Halo

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg macht einen Fan glücklich

Nico Hülkenberg macht einen Fan glücklich

​Force-India-Fahrer Nico Hülkenberg hat Aufholbedarf: Im ersten freien Monza-Training sass der junge Mexikaner Alfonso Celis in seinem Wagen, noch stimmt die Balance des Rennwagens nicht.

Eine ideale Vorbereitung auf den Italien-GP sieht anders aus: Gemäss des Force-India-Plans, dem jungen Mexikaner Alfonso Celis 2016 mehrere freie Freitagtrainings zu erlauben, musste Le-Mans-Sieger Nico Hülkenberg die ersten 90 Minuten freies Training im königlichen Park aussitzen. Das bringt Geld in die Kasse des Teams, schmälert aber die Chancen des Rennstalls aus Silverstone, in der WM vor Williams zu bleiben. Der junge Celis hat zu wenig Erfahrung, um bei der Abstimmung viel Brauchbares beitragen zu können.

Am Nachmittag fuhr der Emmericher 40 Runden und meinte: «Das war ein ziemlich kurzer Freitag für mich. Der Speed ist nicht so schlecht, aber ich bin mit der Balance des Fahrzeugs unzufrieden. Da müssen wir zulegen.» Nico Hülkenberg, der in Belgien eines seiner besten Formel-1-Rennen gefahrn hatte, musste sich mit der zwölftbesten Zeit zufriedengeben.

Sergio Pérez war am Morgen Fünftbester, am Nachmittag lag er sogar noch hinter Nico: «Wir müssen herausfinden, wieso der Wagen nicht so gut liegt, wie wir uns das von ihm gewohnt sind. Ich habe den Eindruck, der Kampf im Mittelfeld ist noch intensiver geworden.»

«Am Morgen konnte ich erstmals den Halo fahren. Gut, das war nur für eine Installationsrunde. Aber ich fand jetzt nicht, dass ich irgendwelche Probleme mit der Sicht habe. Es war hingegen schwierig, mich mit aufgesetztem Halo aus dem Wagen zu winden.»

Alfonso Celis machte bei seinem Freitageinsatz nichts falsch: «Zunächst einmal war ich geehrt, auf so einer traditionsreichen Bahn mit einem Formel-1-Renner ausrücken zu dürfen. Ein echtes Erlebnis! Meine Priorität bestand darin, den Wagen in einem Stück zurückzubringen. Aber ich merke auch, wie ich mehr und mehr Selbstvertrauen gewinne.»

Fazit von Bob Fernley, dem stellvertretenden Teamchef von Force India: «Beim Kampf im Mittelfeld geht es nur um Nuancen. Umso wichtiger wird es sein, die Abstimmung auf den Punkt zu bekommen. Nico und Sergio beklagten sich über kein optimales Handling. Wir haben an der Abstimmung gearbeitet, aber das ist typisch Formel 1 – wenn du einige Bereiche verbessern willst, musst du Kompromisse in anderen eingehen. Wir haben Hausaufgaben.»

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